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Oberahr

Eine Familie macht 73 Jahre Dorfpolitik: Ende einer Ära in Oberahr

Von Angela Baumeier
Dass nicht mehr Fahrzeug um Fahrzeug ununterbrochen durch Oberahr brausen, gibt dem Ort ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten, der jetzt als Schwerpunktgemeinde anerkannt wurde.  Foto: Angela Baumeier
Dass nicht mehr Fahrzeug um Fahrzeug ununterbrochen durch Oberahr brausen, gibt dem Ort ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten, der jetzt als Schwerpunktgemeinde anerkannt wurde. Foto: Angela Baumeier

Mit der Vision, „Alles zu verändern“, ist Georg Friedrich vor 20 Jahren als Ortsbürgermeister von Oberahr angetreten. Dabei setzte er eine Familientradition fort, denn schon sein Großvater mütterlicherseits Johann Hummrich war von 1946 bis 1969 Ortschef. Abgelöst wurde dieser von Franz Friedrich, dem Vater von Georg Friedrich. 30 Jahre dauerte dessen Zeit als Ortsbürgermeister, dann folgte Sohn Georg. Damit hat die Familie sage und schreibe 73 Jahre lang die Geschicke von Oberahr geleitet. Nun geht die Ära Friedrich/Hummrich zu Ende, denn Georg Friedrich kandidiert nicht mehr für das Bürgermeisteramt. „Ich hatte mir bei meinem Antritt ein Programm zurechtgelegt. Und diese Punkte habe ich abgearbeitet. Ich kann also in Ruhestand gehen“, zieht er zufrieden Bilanz.

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Bei seiner Erstwahl 1999 stand der Ortsgemeinderat erstmalig auf Basis einer Einheitsliste zur Wahl. „Ich wollte, dass alle an einem Strang ziehen und das Wohl der Gemeinde nicht durch etwaige Gruppierungs-Diskrepanzen aus den Augen verloren wird“, sagt Friedrich. Während seiner Amtszeit wurden dann Arbeitsausschüsse gebildet, um einzelne Maßnahmen noch gezielter ...