Irgendwie hat Fred Duscha ja einen undankbaren Job: Nicht nur, dass er sich mit der auch für ihn gefährlichen Herkulesstaude herumschlagen muss.
Nein, seine ganze mühevolle Arbeit machen die Samen der weiter oberhalb an Gel- und Aubach munter gedeihenden Riesenpflanzen im folgenden Jahr schnell wieder zunichte. Da stellt sich einem doch schon die Frage: Wäre es nicht viel sinnvoller, wenn Kreis und Verbandsgemeinde gemeinsam – auch wenn der eine nur für die Gewässer II. Ordnung, die andere nur für die III. Ordnung zuständig ist – zuerst einmal das Übel bei der Wurzel packten? Sprich: Die Vorkommen des Neophyten am Oberlauf von Au- und Stadtbach zuallererst vernichten. Denn deren Samen können sich dann schon mal nicht mehr über die Gelbachzuflüsse weiter verbreiten. Nach und nach könnte man sich dann bachabwärts vorarbeiten. Das scheint mir angesichts begrenzter finanzieller Mittel und fachkundiger Unternehmen der bessere Weg zu sein, als die gefährlichen Pflanzen einfach nur stellenweise zu bekämpfen.
E-Mail an den Autor: markus.mueller@rhein-zeitung.net