Plus
Montabaur

Der Noteinstieg: Hunderte Stufen in die Tiefe

Hunderte Helfer aus der Region waren in und rund um Montabaur auf den Beinen, um bei einer Großübung der Rettungskräfte des Westerwaldkreises und des Kreises Neuwied teilzunehmen und im Ernstfall gewappnet zu sein, sollte ein ICE im Tunnel verunglücken.
Hunderte Helfer aus der Region waren in und rund um Montabaur auf den Beinen, um bei einer Großübung der Rettungskräfte des Westerwaldkreises und des Kreises Neuwied teilzunehmen und im Ernstfall gewappnet zu sein, sollte ein ICE im Tunnel verunglücken. Foto: Sascha Ditscher

Der Noteinstieg ist grau und 45 Meter tief. Trist und verlassen ist er meistens. Aber im Notfall hilft er, Leben zu retten. Bei der Großübung im Himmelberg-Tunnel Sonntagnacht waren aber die Noteinstiege durch Trümmerteile der ICE-Waggons zuerst noch versperrt, so das Szenario, sodass sich die Spähtrupps der Feuerwehr, die quasi eine erste Schadensaufnahme machen, aus Richtung der beiden Tunnelportale dem Zug nähern mussten. Doch zunächst gilt: Bei einem ICE-Unglück geht gar nichts, bevor der Notfallmanager der Deutschen Bahn nicht die Oberleitung geerdet hat. Erst dann können Rettungskräfte sich dem Zug nähern, ohne selbst in Gefahr zu geraten. Die Evakuierung kann beginnen.

Lesezeit: 1 Minute
Stück für Stück setzen sie verschiedene Aktionen in Gang. Unter anderem das Freilegen der Notausstiege, damit Menschen, die nur leicht oder gar nicht verletzt sind, über das Treppenhaus ins Freie gelangen können. Dieser Weg ist mühsam, denn der Anstieg führt über Hunderte von Treppenstufen. Der Fahrstuhl ist nur klein, und ...