1841 wurde bei Herschbach einer der letzten Wölfe erlegt

Der beobachtete und jetzt getötete Wolf galt als erstes frei lebendes Exemplar in Rheinland-Pfalz seit 1879. Da war der bis dato letzte Wolf gestorben – durch eine Kugel.

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Auch ganz in der Nähe des jetzigen Fundortes ging man auf Wolfsjagd: „Noch im Jahre 1841 brachte im Wald bei Herschbach, Kreis Westerburg, der Förster Bai einen Wolf zur Strecke.“ Das vermeldete 1912 das „Kreisblatt für den Unterwesterwaldkreis“, wie der in Regionalgeschichte versierte Bernd Schrupp aus Vielbach der WZ mitteilte.

Damals stand allerdings die heute streng geschützte Tierart auf der herzoglichen Abschussliste: Für einen erlegten männlichen Wolf wurden 15 Gulden, für eine Wölfin gar 22 Gulden Prämie gezahlt. mm