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Westerwaldkreis

1750 Euro weg: Wäller in Reeperbahn-Absteige clever abgezockt?

Von Michael Wenzel
Nach einem Aufenthalt auf der Reeperbahn fehlten auf dem Konto eines Westerwälders 1750 Euro, abgebucht von einem nicht kameraüberwachten Geldautomaten auf St. Pauli. Der Wäller wollte das Geld von seiner Hausbank zurück. War die Tat lediglich vorgetäuscht?
Nach einem Aufenthalt auf der Reeperbahn fehlten auf dem Konto eines Westerwälders 1750 Euro, abgebucht von einem nicht kameraüberwachten Geldautomaten auf St. Pauli. Der Wäller wollte das Geld von seiner Hausbank zurück. War die Tat lediglich vorgetäuscht? Foto: dpa

Wurde er auf der Reeperbahn auf clevere Art und Weise abgezockt, oder wollte der 56-Jährige sich einen Prostituiertenbesuch durch seine Hausbank versilbern lassen? Mit diesen Fragen musste sich jetzt ein Gericht in Westerburg befassen. Laut Anklage soll ein 56 Jahre alter Mann aus der Verbandsgemeinde Wallmerod eine Straftat vorgetäuscht haben, indem er vorgab, dass Unbekannte von einem Geldautomaten an der sündigen Meile in Sankt Pauli mit seiner EC-Karte 1750 Euro abgehoben hätten. Gleichzeitig gab er aber bei der Polizei an, dass er die Karte nie aus der Hand gegeben habe, und schloss aus, dass die EC-Karte entwendet und heimlich wieder zurückgegeben wurde. Bei seiner Bank machte der Mann die Rückerstattung des Geldes geltend – was allerdings nicht von Erfolg gekrönt war.

Lesezeit: 3 Minuten
Es ist der 12. Dezember 2016. Gemeinsam mit Kollegen besucht der Westerwälder im Vorfeld einer Weihnachtsfeier den Weihnachtsmarkt in Hamburg. Die Firma hat eingeladen. In lockerer Runde wird an diversen Ständen gegessen und getrunken. Dann verschwindet der 56-Jährige mit einem Kollegen auf der Reeperbahn. Sie besuchen eine Kneipe. Nach reichlich ...