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Westerwald

Schonende Holzernte: Rückepferde sind gern gesehene Arbeiter

Von Susanne Willke
Mit Leichtigkeit zieht der belgische Kaltblüter Ruben Bäume durch nachwachsenden Buchenwald, ohne ihn zu beschädigen. Nur ein Wort von seiner Leiterin Christel Erz, und er geht, wohin sie will. Sie sind ein eingespieltes Team, so wie es zwischen Arbeitspferd und seinem Besitzer sein sollte, egal, welche Arbeit das Tier zu verrichten hat. Ruben trägt nicht einmal Hufeisen, so naturgemäß ist die Arbeit im Wald für ihn.  Foto: Röder-Moldenhauer
Mit Leichtigkeit zieht der belgische Kaltblüter Ruben Bäume durch nachwachsenden Buchenwald, ohne ihn zu beschädigen. Nur ein Wort von seiner Leiterin Christel Erz, und er geht, wohin sie will. Sie sind ein eingespieltes Team, so wie es zwischen Arbeitspferd und seinem Besitzer sein sollte, egal, welche Arbeit das Tier zu verrichten hat. Ruben trägt nicht einmal Hufeisen, so naturgemäß ist die Arbeit im Wald für ihn. Foto: Röder-Moldenhauer

Im Winter beginnt die Holzernte. Die Zeit, in der Flora und Fauna ruhen, ist die richtige Zeit, um im wirtschaftlich genutzten Wald Bäume zu fällen. Eine Zeit, in der Rückpferde wie Ruben zum Einsatz kommen können.

Lesezeit: 3 Minuten
Ruben gehorcht aufs Wort. Auch auf solche, die ein Mensch kaum wahrnehmen kann. Das belgische Kaltblut gehört zu einem der neun Rückepferde, die Christel Erz auf ihrem Hof in Baden-Württemberg ausgebildet hat. Auf Einladung von Monika Runkel, der Leiterin des forstlichen Bildungszentrums in Hachenburg, informiert sie Mitarbeiter von Landesforsten aus ...
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Was ist ein Kaltblut?

Als Kaltblüter werden Pferderassen bezeichnet, die sich durch ein hohes Körpergewicht und ein ruhiges Temperament auszeichnen und als schwere Zugpferde eingesetzt werden. Warmblüter dagegen werden als Reitpferde eingesetzt. Gemeint ist das Temperament der Tiere, nicht die Körpertemperatur.

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war die Nutzung von Kaltblutrassen wie Niederländisches Kaltblut, Noriker, Rheinisch-Deutsches Kaltblut, Mecklenburger Kaltblut, Schleswiger Kaltblut, Schwarzwälder Kaltblut, Shire Horse, Westfälisches Kaltblut und Belgier als Arbeitspferde in Landwirtschaft und Industrie weit verbreitet. Geschätzt wurden vor allem ihr enormes Leistungsvermögen und ihre Gutmütigkeit. Auch wenn der Bestand stark geschrumpft ist, scheint er bei den meisten Rassen dennoch gesichert. Kaltblutpferde werden heute in der Forstwirtschaft als Rücke-pferde eingesetzt, wenn die Nutzung schwerer Maschinen nicht möglich oder nicht erwünscht ist. Aber auch als Freizeit- und Familienpferde werden sie gerne genutzt.