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Westerburg

Das Ende eines Arbeitslebens für mehr Gerechtigkeit: Richter Strüder geht in den Ruhestand

Von Michael Wenzel
Zum 30. September geht Richter Hans Helmut Strüder in den Ruhestand, dann hat er im Alter von 65 Jahren und 3 Monaten seine Zeit bei der Justiz vollends ausgeschöpft, länger geht’s nicht. Im Gespräch mit unserer Zeitung blickte er auf spektakuläre und skurrile Prozesse zurück.
Zum 30. September geht Richter Hans Helmut Strüder in den Ruhestand, dann hat er im Alter von 65 Jahren und 3 Monaten seine Zeit bei der Justiz vollends ausgeschöpft, länger geht’s nicht. Im Gespräch mit unserer Zeitung blickte er auf spektakuläre und skurrile Prozesse zurück. Foto: Röder-Moldenhauer

Im Büro sind die letzten Amtshandlungen angelaufen, die Übergabe der Amtsgeschäfte steht an. Noch hängt die Amtsrobe im Schrank, doch auch ihre Tage sind gezählt. Zum 30. September geht Richter Hans Helmut Strüder in den Ruhestand, dann hat er im Alter von 65 Jahren und 3 Monaten seine Zeit bei der Justiz vollends ausgeschöpft, länger geht’s nicht. Vor vier Jahrzehnten hatte er sich als junger Jurist nach seiner Referendarzeit am Koblenzer Landgericht bereit erklärt, als Richter in den Westerwald zu gehen, dorthin, wo er herkam und wo er bekanntlicherweise auch geblieben ist.

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„Es ging los am Amtsgericht in Altenkirchen und Betzdorf“, erinnert sich der Richter, dessen beruflicher Werdegang Jahre zuvor mit einem Jurastudium an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz begonnen hatte. Anfang der 1980er-Jahre wechselte er ans Amtsgericht nach Westerburg, wo er mehr als 35 Jahre seinen Dienst versah. Hans Helmut Strüder ist ...