Die Fachkräftesicherung ist das drängendste Problem mittelständischer Handwerksbetriebe. Wir motivieren junge Menschen, Berufe zu ergreifen, die nicht den vermeintlichen Geschlechterklischees entsprechen.
Es ist ein Gewinn, wenn sich mehr Frauen für MINT-Berufe oder einen Handwerksberuf entscheiden. Dazu gehört: frühzeitige Information in den Schulen, Abschaffung der Gebühren für Techniker-, Meister- und Fachwirtkurse, Masterstudium mit einem Meisterbrief. Als Keramikmalerin spreche ich das Thema bei jedem Schulbesuch an. Viele junge Menschen kennen die wohnortnahen Möglichkeiten nicht. Für eine sozial abgesicherte Industrie 4.0 ist es wichtig, dass wir den Mittelstand und das Handwerk für die Digitalisierung gewinnen. Unsere hohen Qualitätsstandards bei Berufszugang und
-ausübung im Handwerk müssen gewahrt bleiben. Zugleich verschließen wir uns Harmonisierungen zwischen den EU-Staaten nicht. Daher werden wir das System der zulassungspflichtigen Handwerksberufe sowie den Meisterbrief stärken. Auch wollen wir ein modernes Einwanderungsrecht schaffen, um den drohenden Fachkräftemangel abzufedern.