Ein niederländischer Luftwaffenoffizier erwarb im Jahr 2006 die historischen Mauern zum Preis von 110.000 Euro. Mit drei weiteren Besitzern teilt er sich den Rest des rund 10.700 Quadartmeter großen Burgbergs, der als Denkmalschutzzone ausgewiesen ist. Die Generaldirektion Kulturelles Erbe in Mainz hat ein Gutachten über den baulichen Zustand der gesamten Anlage in Auftrag gegeben.
Darin beziffern Experten den Sanierungsbedarf zur Erhaltung der Anlage auf 2,3 Millionen Euro. Mit 1,3 Millionen Euro ist die Sanierung der meterdicken Mauern auf der Oberburg beziffert, 1 Million Euro soll die Erhaltung der Unterburg kosten. Angesichts dieser hohen Kosten haben die Eigentümer auf Anfrage der Gemeinde signalisiert, dass sie bereit sind, ihren Anteil zu veräußern. Konkrete Verhandlungen haben aber noch nicht stattgefunden. Anfang Juli veranstaltete der Kirchberger Kulturverein Arena 13 ein erstes Konzert auf dem Gelände, das 250 Zuhörer besuchten. Eine Kulturpremiere, die sich sehen lassen konnte. Auch Silke Heck von BTE brachte erste Nutzungsideen mit nach Kirchberg. Sie und ihr Team könnten sich etwa einen „Tag des regionalen Produktes“, die Einrichtung einer „Burgschänke“, einen Familienerlebnistag auf der Burg , oder einen „Burg-Weihnachtsmarkt“ mit Handwerkskunst vorstellen. wd/ces