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Kirchberg/Dill

Tourismus- und Kulturkonzept: Bringt die Burg Dill touristischen Mehrwert?

Von Charlotte Krämer-Schick
Noch ist die Burg Dill in Privatbesitz. Doch nun hat der Verbandsgemeinderat beschlossen, dass ein Unternehmen ein Tourismus- und Kulturkonzept für die Anlage erstellen soll.
Noch ist die Burg Dill in Privatbesitz. Doch nun hat der Verbandsgemeinderat beschlossen, dass ein Unternehmen ein Tourismus- und Kulturkonzept für die Anlage erstellen soll. Foto: Werner Dupuis

Es ist ein ehrgeiziges Vorhaben, das sich die kleine Gemeinde Dill vorgenommen hat. Nachdem der Privatbesitzer der Burg inmitten des idyllischen Örtchens die Bereitschaft signalisiert hat, das alte Gemäuer an die Gemeinde zu verkaufen, sagte die Verbandsgemeinde Kirchberg dem Dorf vollste Unterstützung zu (wir berichteten). Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Burg einem touristischen Zweck dient, der der gesamten Verbandsgemeinde einen Mehrwert bringt. Ob dies der Fall sein kann, wird nun die „BTE Tourismus- und Regionalberatung“ prüfen. Denn die hat sich am vergangenen Mittwoch gegen zwei weitere Anbieter durchgesetzt, und den Zuschlag des Verbandsgemeinderates für die Erstellung eines Tourismus- und Kulturkonzepts samt Potenzialanalyse für den Burgberg erhalten.

Lesezeit: 3 Minuten
„Das Ensemble von Burganlage und gut renovierten Fachwerkhäusern, die sich um die Burganlage schmiegen, ist im Hunsrück, wenn nicht in ganz Rheinland-Pfalz, etwas ganz Besonderes“, betonte Silke Heck, Senior Consultant des unter anderem in Mainz ansässigen Beratungsbüros, während der Ratssitzung. Sie will nun mit einem Team rund um den geschäftsführenden ...
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Erhaltung der Burg bringt hohe Kosten mit sich

Ein niederländischer Luftwaffenoffizier erwarb im Jahr 2006 die historischen Mauern zum Preis von 110.000 Euro. Mit drei weiteren Besitzern teilt er sich den Rest des rund 10.700 Quadartmeter großen Burgbergs, der als Denkmalschutzzone ausgewiesen ist. Die Generaldirektion Kulturelles Erbe in Mainz hat ein Gutachten über den baulichen Zustand der gesamten Anlage in Auftrag gegeben.

Darin beziffern Experten den Sanierungsbedarf zur Erhaltung der Anlage auf 2,3 Millionen Euro. Mit 1,3 Millionen Euro ist die Sanierung der meterdicken Mauern auf der Oberburg beziffert, 1 Million Euro soll die Erhaltung der Unterburg kosten. Angesichts dieser hohen Kosten haben die Eigentümer auf Anfrage der Gemeinde signalisiert, dass sie bereit sind, ihren Anteil zu veräußern. Konkrete Verhandlungen haben aber noch nicht stattgefunden. Anfang Juli veranstaltete der Kirchberger Kulturverein Arena 13 ein erstes Konzert auf dem Gelände, das 250 Zuhörer besuchten. Eine Kulturpremiere, die sich sehen lassen konnte. Auch Silke Heck von BTE brachte erste Nutzungsideen mit nach Kirchberg. Sie und ihr Team könnten sich etwa einen „Tag des regionalen Produktes“, die Einrichtung einer „Burgschänke“, einen Familienerlebnistag auf der Burg , oder einen „Burg-Weihnachtsmarkt“ mit Handwerkskunst vorstellen. wd/ces

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