Staatssekretär Thomas Griese machte die Testfahrt samt Reporter mit dem Elektrofahrzeug im Emmelshausener Wald sichtlich Freude. Denn die fiel durchaus ausgedehnt aus. Und geradezu heimlich, still und leise hätte er sie beendet, hätten nicht alle Anwesenden Ausschau nach den beiden Testfahrern gehalten. Derart leise gleiten diese Wagen durch den Wald, dass von der Fahrt wirklich nichts zu hören ist. Höchstens ein kleines Knacken des Schotters zwischen den Profilen der Autoreifen lässt sich da bei genauem Hinhören vernehmen. Das ist wirklich geradezu ideal für den Einsatz im Forst. Und auch Wanderer und Wild könnten davon profitieren und die Ruhe in den heimischen Wäldern doppelt genießen.
Dass Akkutechnik generell bereits Einzug in die Wälder gehalten hat, machten die Mitarbeiter der Landesforsten in Emmelshausen deutlich. Förster, die ihre Wälder mit dem E-Bike erkunden, gibt es bereits, war zu vernehmen. Und auch akkubetriebene Motorsägen und Freischneider seien aus Umwelt- und Gesundheitsgründen bereits häufiger im Einsatz. Denen fehle es allerdings noch an ausreichender Akkuleistung.
Dieses Problem sollte bei den Fahrzeugen allerdings besser nicht auftreten. Da ist es eine riesige Chance für Landesforsten, dass sie so eng mit dem Hersteller zusammenarbeiten kann. So können nicht nur die Wünsche hinsichtlich der Reichweite berücksichtigt werden, auch für alle anderen Anforderungen wie Allrad, Seilwinde, oder Stauraum könnten praktikable Lösungen gefunden werden. Sollten sich die Fahrzeuge dann bewähren, kämen sie vielleicht sogar bundesweit in den Wäldern zum Einsatz. Es ist also wahre Pionierarbeit, die die Landesforsten nun leistet. Und ein wichtiger Schritt, um den Klimaschutz voranzutreiben.