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Neuwied

Verein schlägt Alarm: Dem Tierheim Neuwied droht die Schließung

Von Christina Nover
Das Neuwieder Tierheim ist in einer prekären Lage: Wenn nicht schnell Geld in die Kassen kommt, droht der Einrichtung bereits Ende Februar die Schließung. Dass es gerade jetzt kritisch wird, hängt mit dem Ausgang von Arbeitsrechtsprozessen zusammen.  Foto: Christina Nover (Archiv)
Das Neuwieder Tierheim ist in einer prekären Lage: Wenn nicht schnell Geld in die Kassen kommt, droht der Einrichtung bereits Ende Februar die Schließung. Dass es gerade jetzt kritisch wird, hängt mit dem Ausgang von Arbeitsrechtsprozessen zusammen. Foto: Christina Nover (Archiv)

Sabrina Steger geht die Zeit aus – so formuliert es die neue Erste Vorsitzende des Neuwieder Tierschutzvereins im Gespräch mit der RZ. Sollte nicht schnell Geld in die Kassen kommen, „gehen im Tierheim Ende Februar die Lichter aus“, wie Steger unheilvoll verkündet. Dort lebten zuletzt 110 Tiere – Katzen, Hunde, kleine Heimtiere und Vögel. Betreut werden sie von zehn Mitarbeitern.

Lesezeit: 2 Minuten
Seit September steht Steger dem Tierschutzverein vor, der das Tierheim Ludwigshof in Neuwied-Segendorf betreibt. Als sie den Posten übernahm, steckte die Einrichtung über und über in Schwierigkeiten: „Eine finanzielle Schieflage, kein funktionierendes Team, ein umstrittener Vorstand, Rechtsstreitigkeiten, keine Vereinbarung mit dem Veterinäramt, ein gekündigter Fundtiervertrag mit der Stadt und Unfriede ...
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Stadt ist zu Gesprächen bereit, erwartet aber Transparenz

Mit der Stadt Neuwied konnte sich der Tierschutzverein bereits auf die Erhöhung der Pensionssätze für Fundtiere einigen – Steger erhofft sich aber zusätzlich einen freiwilligen Betriebskostenzuschuss. Dies zu beschließen, ist jedoch Sache des Stadtrates, wie Bürgermeister Michael Mang betont. Er wartet derzeit auf die Abrechnung von 2018 und damit auf valide Zahlen dazu, wie viele Fundtiere in einem Jahr untergebracht werden mussten.

Er will, dass Transparenz hergestellt wird: „Der Verein muss da erst mal seine Hausaufgaben machen“, so Mang. Grundsätzlich sei die Stadt gesprächsbereit, wie er sagt. Doch Mang betont auch, dass es nicht allein Sache der Stadt Neuwied sein kann, das Tierheim zu unterstützen, und sagt mit Verweis auf den Kreis: „Das ist eine Gemeinschaftsaufgabe.“ cno
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