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Vandalismus sorgt in vielen Orten im Kreis für Ärger und Kosten: Täter werden selten geschnappt

Fälle von Vandalismus aus jüngster Vergangenheit Foto: Michael Fensterm

Das Dach ist in der Mitte zerschlagen, ein großes Teil hängt noch lose an der Schutzhütte, doch der Schaden des Dachs wird sich nicht reparieren lassen. Es ist ein Problem, das fast jeder Ortschef und viele ehrenamtliche Dorfverschönerer kennen: Unbekannte haben die mit viel Herzblut errichtete Hütte, den Bücherschrank oder die Sitzgelegenheit zerstört. In diesem Fall hat es eine Holzhütte an einem viel bewanderten Weg in der Melsbacher Gemarkung getroffen. „Es gibt keinerlei Anzeichen auf eine Beschädigung durch einen umgefallenen Baum, was auch unser Förster bestätigt hat“, berichtet Ortsbürgermeister Holger Klein sichtlich genervt. Es ist nicht das erste Mal, dass in seinem Dorf Unbekannte das zerstören, was andere in ihrer Freizeit hergerichtet haben oder was die Gemeinde für viel Geld aufgebaut hat.

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Anzeige hat Klein mittlerweile erstattet. Große Hoffnungen, dass die Verursacher ausfindig gemacht werden, hegt er nicht. „In den vergangenen Jahren sind immer wieder öffentliche Einrichtungen durch mutwilligen Vandalismus zerstört worden“, klagt Klein – Erfahrungen, mit denen die Ortsgemeinde Melsbach nicht alleine da steht. „Das kommt immer wieder vor“, bestätigt Holger Weber, ...