Plus
Rheinbreitbach

Für Angehörige des 17-jährigen Gewaltopfers aus Unkel: Benefizturnier setzt Zeichen der Solidarität

Von Michael Fenstermacher
Erdal Essiz, sportlicher Leiter des SV Ataspor, begrüßt die Zuschauer, neben ihm eine Bekannte der Familie mit einem Foto der Getöteten.
Erdal Essiz, sportlicher Leiter des SV Ataspor, begrüßt die Zuschauer, neben ihm eine Bekannte der Familie mit einem Foto der Getöteten. Foto: Michael Fensterm

In Lokalderbys kämpfen sie um jeden Grashalm, doch an diesem Sonntag gibt es für die Kicker des SV Ataspor und des FC Unkel, des FV Erpel und des SV Rheinbreitbach nur ein Motto: „In den Farben getrennt, aber in der Sache vereint“. Diese gemeinsame Sache, das ist schnelle und unbürokratische Hilfe und Anteilnahme für die Familie der 17-Jährigen Unkelerin, deren gewaltsamer Tod in St. Augustin die Kleinstadt diese Woche in Schockstarre versetzt hat. Innerhalb von sechs Tagen nach dem Bekanntwerden des Verbrechens, das ein 19-Jähriger gestanden hat, haben die vier Vereine unter Federführung des SV Ataspor ein Benefizturnier auf die Beine gestellt – und gut 200 Menschen aus der Region sind trotz Regenwetter auf den Sportplatz in Rheinbreitbach gekommen, um sich mit der spontanen Aktion solidarisch zu zeigen.

Lesezeit: 3 Minuten
Ein toller Erfolg: Eine vierstellige Summe landet am Ende in den Spendenboxen und den Kassen, an denen Würstchen, Bier, Kaffee und türkische Spezialitäten verkauft werden. Der Erlös geht nun direkt an die Familie der früheren Schülerin der Unkeler Realschule plus. „Die Familie ist glücklich über den Zuspruch und Zusammenhalt, der ihr ...