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Straßenhaus

Typisierung: Ganz Straßenhaus sucht Jaysons Helden

Von Angela Göbler
Der Sohn von Gisbert Hetzler (links) hat einer Knochenmarksspende sein Leben zu verdanken. Das macht Michaela Seybold (Mitte) und Jaysons Taufpaten Norbert Rank (rechts) Mut, dass die Suche nach dem genetischen Zwilling für den Sechsjährigen klappt.  Foto: Angela Göbler
Der Sohn von Gisbert Hetzler (links) hat einer Knochenmarksspende sein Leben zu verdanken. Das macht Michaela Seybold (Mitte) und Jaysons Taufpaten Norbert Rank (rechts) Mut, dass die Suche nach dem genetischen Zwilling für den Sechsjährigen klappt. Foto: Angela Göbler

Jaysons sechster Geburtstag ist noch gar nicht lange her. Eigentlich wäre der kleine Junge aus Straßenhaus jetzt in der Schule, würde mit Freunden spielen, die ersten Buchstaben lernen. Aber für Jayson ist im Moment alles anders: Seinen Festtag am 16. August musste er im Krankenhaus verbringen, isoliert in einem speziell eingerichteten Zimmer, denn im Moment kann die kleinste Infektion tödlich für ihn sein. Aplastische Anämie, so heißt die Erkrankung, die Jaysons blutbildendes System zerstört hat. Jetzt sucht der Kleine ganz dringend seinen persönlichen Helden: Nur ein Stammzellenspender kann dem Jungen das Leben retten, und so machte sich am Sonntag ganz Straßenhaus auf die Suche nach Jaysons genetischem Zwilling. In der Turnhalle der Grundschule lief in Zusammenarbeit mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) die Suche nach einem geeigneten Kandidaten auf Hochtouren.

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„Unter den gegebenen Rahmenbedingungen geht es Jayson gerade ziemlich gut, seine Infektionsrate ist gering“, berichtet Michaela Sybold. Jaysons Mutter war ihre verstorbene Schwester, seitdem ist sie selbst die Mama für den Kleinen und seine beiden Halbgeschwister. Dass Jayson grade nur in einem keimfreien Zimmer überleben kann und nur mit Kittel, ...