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Kreis Neuwied

SPD-Basis im Kreis Neuwied erleichtert über Schulz-Rückzug – Tendenz pro GroKo

Von Ulf Steffenfauseweh
SPD Fahnen
Fahnen der SPD. Foto: Patrick Seeger/dpa

Von „sehr enttäuscht“ bis „nicht tragbar“ hatte der Tenor noch am Vormittag gelautet. Entsprechend schlug die Stimmung dann gestern Nachmittag um: Die Basis der SPD im Kreis Neuwied ist erleichtert, dass Martin Schulz doch nicht Außenminister werden will. Das war das deutliche Ergebnis einer Stichprobenumfrage der RZ unter Genossen. Weniger einheitlich ist dagegen die Bewertung des GroKo-Vertrags. Unter dem Strich signalisiert die Mehrheit der von uns – nicht repräsentativ – befragten Sozialdemokraten dabei aber doch Zustimmung zur Regierungsbeteiligung.

Lesezeit: 2 Minuten
Kreischef Fredi Winter hatte schon am Morgen orakelt, dass sich „vielleicht noch etwas ändert“. Denn seiner Meinung nach ist das Verhandlungsergebnis gut, wäre aber von der Personalie Schulz überlagert und somit schwer vermittelbar gewesen. Winter hätte trotzdem auch ohne Rückzug „zähneknirschend“ für die GroKo gestimmt. Es sei „gut nachverhandelt“ worden, ...
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CDU: Meinungen sind geteilt

Auch an der CDU-Basis sind die Meinungen geteilt. Neuwieds Stadtverbandschef Stefan Vomweg ist beispielsweise inhaltlich „durchweg recht zufrieden“ und kann auch mit der Ressortverteilung leben. Zwar sei der Verlust des Finanzministeriums schade, die Unuion habe dafür aber die „Zukunftsministerien“ bekommen.

„Wir können viel gestalten“, ist er überzeugt. Winfried Lotzmann, Fraktionsvorsitzender im Bad Hönninger Stadtrat, ist dagegen enttäuscht. „Die CDU hat sich unter Wert verkauft“ findet er. Vermutlich um die Kanzlerschaft Merkels zu retten, habe man der SPD mehr Zugeständnisse gemacht als dies das Wahlergebnis hergebe. Den Verlust des Finanzministeriums bedauert er. „Aber wenn es schon sein muss, bin ich froh, dass es Olaf Scholz macht.“ mif/ulf
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