Plus
Irlich

Spaziergänger macht explosiven Fund: 1000-Kilo-Bombe im Rhein bei Irlich entdeckt

Von Andreas Egenolf
Am Rheinufer vor Neuwied-Irlich wurde am Mittwoch eine 1000 Kilogramm schwere Fliegerbombe entdeckt. Die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz sichern auf diesem Bild den Sprengkörper.
Am Rheinufer vor Neuwied-Irlich wurde am Mittwoch eine 1000 Kilogramm schwere Fliegerbombe entdeckt. Die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz sichern auf diesem Bild den Sprengkörper. Foto: Andreas Egenolf

Der Pegel des Rheins ist in den letzten Wochen Zentimeter für Zentimeter gesunken. Damit gibt der Fluss auch Stück für Stück gefährliche Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg preis. Neuester Fund: Eine 1000 Kilogramm schwere Fliegerbombe bei Irlich, die möglicherweise erst am 4. November entschärft wird.

Lesezeit: 3 Minuten
Nach den Worten von Horst Lenz, dem Technischen Leiter des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz, wurde der US-Blindgänger bereits am Mittwoch von einem aufmerksamen Bürger aus dem Neuwieder Stadtteil bei einem Spaziergang am Rhein in Ufernähe entdeckt und gemeldet. „Sie ist vollständig und geschlossen. Für uns ist sie in einem guten Zustand. Dass ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Warum rund um Irlich immer wieder Bomben auftauchen

Die Eisenbahnbrücke über die Wied im Neuwieder Stadtteil Irlich war während des Zweiten Weltkriegs laut Kampfmittelexperte Horst Lenz ab Herbst 1944 bis in den Februar 1945 Ziel von massiven Bombeangriffen der Alliierten – vor allem aus taktischen Gründen.

„Man wollte über die Zerstörung der Brücke den Eisenbahnverkehr auf der rechtsrheinischen Schiene unterbinden, um den Nachschub zu erschweren und unmöglich zu machen“, sagt Lenz. Dieses kleine Ziel sei mit einer enormen Menge an Bomben bekämpft worden.

Der Kampfmittelexperte geht davon aus, dass allein über 2500 500-Kilogramm-Bomben im Bereich der Irlicher Brücke abgeworfen wurden. Insgesamt schätzt Horst Lenz, dass etwas weniger als 3000 größere Bomben rund um die Wiedbrücke abgeworfen wurden. aeg

Meistgelesene Artikel