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Kreis Neuwied

So schlimm wie lange nicht: Borkenkäfer richten Schäden in Millionenhöhe an

Von Yvonne Stock
Waldarbeiter machen sich an den abgestorbenen, rotbraunen Fichten zu schaffen. Sie hoffen, damit die Borkenkäferplage eindämmen zu können. Fotos: Tobias Kampf (1)/Stock
Waldarbeiter machen sich an den abgestorbenen, rotbraunen Fichten zu schaffen. Sie hoffen, damit die Borkenkäferplage eindämmen zu können. Fotos: Tobias Kampf (1)/Stock Foto: Tobias Kampf

Das Kreischen der Motorsäge schrillt durch den Wald bei Muscheid, ein lautes Knacken – und die abgestorbene Fichte bringt durch ihren Fall den Waldboden zum Beben. Geräusche, die im Kreis Neuwied derzeit sehr häufig zu hören sind, denn aufgrund des heißen und trockenen Sommers und Insektenbefalls sind 50.000 Festmeter Fichten im Gebiet des Forstamts Dierdorf eingegangen. „Das entspricht zwei Jahreseinschlägen der Fichte“, erläutert Forstreferendar Niklas Tappmeyer. Manche Kommune könnte das schwer treffen.

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Auf 5 Millionen Euro beziffert er nach derzeitiger Lage den Schaden. Diese Summe erhalten die kommunalen Waldbesitzer im Kreis normalerweise in fünf Jahren nach Abzug diverser Kosten als Überschüsse für den Verkauf ihrer Bäume. „Das, was wir über 40 bis 80 Jahre angespart haben, ist in einem Sommer kaputt gegangen“, ...