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Linz

Resolution verabschiedet: Linzer Stadtrat kämpft um barrierefreien Bahnhof

Von Silke Müller
Der Linzer Bahnhof sollte eigentlich 2018 barrierefrei werden. Doch derzeit sieht es so aus, als würde sich das Projekt verschieben. Foto: Silke Müller
Der Linzer Bahnhof sollte eigentlich 2018 barrierefrei werden. Doch derzeit sieht es so aus, als würde sich das Projekt verschieben. Foto: Silke Müller

Der Linzer Stadtrat will sich nicht damit abfinden, dass der barrierefreie Ausbau des Linzer Bahnhofs auf die lange Bank geschoben wird. In seiner jüngsten Sitzung verabschiedete er einstimmig eine Resolution, um beim Wirtschaftsministerium politisch Druck zu machen. Denn das ist laut Stadtbürgermeister Hans Georg Faust derzeit die einzige Möglichkeit, die die Linzer haben, um ihrem Willen Nachdruck zu verleihen. „Wir können das Land nicht zwingen, Mittel einzusetzen“, betonte der Stadtchef. In der Resolution heißt es unter anderem: „Der Rat der Stadt Linz fordert die Landesregierung auf, die Fördermittel zum Umbau der Verkehrsstation 2018 bereitzustellen.“ Darüber hinaus wird in dem Schreiben darauf hingewiesen, dass die rechtsrheinische Bahnstrecke zwischen Neuwied und der Landesgrenze die einzige ohne barrierefreien Haltepunkt sei. Diesen Zustand empfindet das Linzer Gremium als eine „nicht hinzunehmende Benachteiligung der Bahnreisenden auf der rechten Rheinseite“ – insbesondere von alten Menschen und Behinderten.

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Zur Erinnerung: Die Deutsche Bahn hatte den Linzern jüngst mitgeteilt, dass es wegen Finanzknappheit des Landes mit dem barrierefreien Ausbau des Bahnhofs im kommenden Jahr nichts wird (die RZ berichtete). Grund sei die Konzentration geplanter Bahnhofsprojekte des Zweckverbands Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Nord wie der Umbau der Bahnhöfe in Oberwinter, Remagen, Sinzig ...