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Rengsdorf/Waldbreitbach

Rengsdorf-Waldbreitbach: Robenek zwingt Breithausen in die Stichwahl

Von Robin Brand
Aus drei mach zwei: Auch wegen Esther Benders (Grüne) beachtlichem Ergebnis müssen Hans-Werner Breithausen (SPD, links) und Christian Robenek (CDU) am 15. Oktober in die Stichwahl. Am Wahlabend hatte Breithausen lange wie der zukünftige Bürgermeister von Rengsdorf-Waldbreitbach ausgesehen. Foto: Jörg Niebergall
Aus drei mach zwei: Auch wegen Esther Benders (Grüne) beachtlichem Ergebnis müssen Hans-Werner Breithausen (SPD, links) und Christian Robenek (CDU) am 15. Oktober in die Stichwahl. Am Wahlabend hatte Breithausen lange wie der zukünftige Bürgermeister von Rengsdorf-Waldbreitbach ausgesehen. Foto: Jörg Niebergall

Die Dramaturgie meinte es nicht gut mit Hans-Werner Breithausen (SPD). Weil zunächst die Ergebnisse der Gemeinden aus dem Rengsdorfer Land einliefen, sah er lange wie der sichere Sieger aus. Doch um kurz vor 22 Uhr war klar: Es geht in die Stichwahl. Am 15. Oktober müssen sich die Wähler zwischen CDU-Mann Christian Robenek und Breithausen entscheiden. Der Herausforderer von der CDU kam auf 41,41 Prozent, Breithausen scheiterte mit 48,36 Prozent recht knapp an der 50-Prozent-Marke, und Esther Bender von den Bündnisgrünen kam auf beachtliche 10,23 Prozent.

Lesezeit: 2 Minuten
„Ich bin enttäuscht, das kann ich schon so klar sagen“, lautete Breithausens Reaktion auf sein Abschneiden. Er hatte sich im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit ausgerechnet. In die Stichwahl gehe er dennoch optimistisch, sagte Breithausen, der rund 1000 Stimmen mehr als Robenek erhielt. Es gelte nun, sich zu sammeln und ...
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Kommentar: Amtsinhaber ist im Vorteil

In einem waren sich Christian Robenek und Hans-Werner Breithausen, die sich am Wahlabend meist aus dem Weg gingen, einig: Mit einem so starken Ergebnis für Esther Bender hätten sie nicht gerechnet. Für die beiden Kandidaten heißt das mit Blick auf die Stichwahlen aber auch, die Lehren daraus zu ziehen. Vielleicht lag es ja an dem eigenen etwas müden Wahlkampf, dass Bender so stark abgeschnitten hat? Dass die Kandidaten fair miteinander umgegangen sind, ehrt sie. Etwas mehr Feuer würde das Rennen um das Rathaus in den kommenden drei Wochen aber vertragen. Schließlich finden dann keine Bundestagswahlen statt, die eine hohe Wahlbeteiligung sichern. Apropos Bundestagswahlen: Dass Breithausen, dem Bundestrend seiner Partei zum Trotz, im ersten Wahlgang fast die absolute Mehrheit errungen hätte, zeigt, dass Robenek nicht unbedingt auf eine Wechselstimmung setzen kann. Die muss er schon selbst erzeugen. Ob seine Positionierung in Sachen hauptamtlicher Beigeordneter und Wiedtalbad da hilfreich war, sei mal dahingestellt. Klar ist, dass er sich bis zum 15. Oktober noch etwas wird einfallen lassen müssen. Denn dann gibt es keine Bundestrends mehr, sondern nur noch den Amtsinhaberbonus – und den hat Breithausen.

E-Mail: robin.brand@rhein-zeitung.net

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