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Kreis Neuwied

Polizei: Heftige Kritik am neuen Schichtdienst

Von Ralf Grün
Etwa 130 Polizisten arbeiten im Kreis im Wechselschichtdienst. Nicht alle sind mit der künftig geltenden Regelung zufrieden. Die Beamten bei einer Unfallaufnahme auf dem Archivfoto sind nicht als Informationsquellen für die RZ in Erscheinung getreten.  Symbolfoto: Jörg Niebergall
Etwa 130 Polizisten arbeiten im Kreis im Wechselschichtdienst. Nicht alle sind mit der künftig geltenden Regelung zufrieden. Die Beamten bei einer Unfallaufnahme auf dem Archivfoto sind nicht als Informationsquellen für die RZ in Erscheinung getreten. Symbol Foto: Jörg Niebergall

Gesund in die Pension kommen: Dieses Motto vor Augen hat Innenminister Roger Lewentz den neu gestalteten Wechselschichtdienst für Polizisten im Land durchgesetzt. Schluss mit zwölfstündigen Nachtdiensten, Achtstundenschichten sind jetzt abgesehen von Ausnahmen das Höchste der Gefühle. Doch mit diesem gesundheitsfördernden Ansatz kann Lewentz offenbar nicht bei allen Polizisten im Land punkten. Zumindest aus den Reihen der Polizei im Kreis Neuwied, bei der etwa 130 Beamte in Neuwied, Linz und Straßenhaus im Schichtdienst arbeiten, haben sich kritische Stimmen an die RZ gewendet. Tenor: Wir wollen bei der bisherigen Praxis bleiben. Den Gesundheitsaspekt halten sie für vorgeschoben.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Kritiker: Als Hauptargument ziehen die Gegner des neuen Schichtdienstes die EU-Arbeitsrichtlinie heran. Aus der lesen sie, dass es unter anderem für die Polizei Ausnahmen hinsichtlich der Arbeitszeit gibt, Zwölfstundenschichten auch nachts also durchaus möglich sind. Mit den auf acht Stunden verkürzten Schichten sehen sich die hiesigen Kritiker vor allem ...