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Kreis Neuwied

Nandus von Wolf gerissen? Verdachtsfall in Neustadt wird untersucht

Wolf
Ein Wolf in einem Wildgehege. Foto: Monika Skolimowska/Illustration

Seit gut drei Monaten ist der Westerwald Präventionsgebiet für den Wolf, doch in dieser Zeit hat das Raubtier im Kreis Neuwied und den Nachbarkreisen nicht mehr von sich reden gemacht. Es gab keine weiteren Sichtungen der vermutlich zwei ansässigen Individuen und keine Tierrisse mehr mit dem Wolf als „Tatverdächtigem“ – bislang. Denn am Dienstagabend hat eine Tierhalterin in Hombach, Gemeinde Neustadt, drei ihrer Nandus tot in ihrem Gehege gefunden, wie die Polizei Straßenhaus bestätigt. Die Laufvögel sollen Kehlbisse aufweisen, in einem für die Behörden verfassten Einsatzbericht der Polizei ist offenbar von „besonderer Brutalität“ bei der Tötung der Nandus die Rede, was die Beamten wohl auf einen Wolf schließen ließ.

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Dieser Deutung mag Moritz Schmitt von der Stiftung Natur und Umwelt allerdings nicht folgen. Der Zuständige für das Wolfsmonitoring hat sich am Donnerstag selbst ein Bild von der Situation gemacht und nennt ein Indiz, dass ihn an einem Wolfsriss zweifeln lässt. „In dem Gehege standen auch zwei junge Kamerunschafe“, berichtet ...