Weil Gartenmarkt und die Öffnung des Kultursommers so schnell aufeinanderfolgen, hat die Stadt die Betonpoller stehen gelassen. 30 bis 40 dieser Gitterboxen sind bei größeren Veranstaltungen in der Neuwieder Innenstadt verteilt, sagt Stadtsprecher Erhard Jung auf RZ-Anfrage. Sie wurden wie in anderen Städten als Reaktion auf den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt eingeführt und zum ersten Mal zum Deichstadtfest im vergangenen Jahr aufgestellt.
Sie sollen potenzielle Täterfahrzeuge abbremsen. „Grundsätzlich besteht aber in Neuwied eine sehr niedrige Gefährdungslage“, betont Jung. Findet keine Veranstaltung statt, werden die Boxen eingelagert. Ihre Standorte hängen davon ab, wo die Veranstaltung stattfindet. Sie müssen so platziert werden, dass die Rettungswege frei bleiben und der Lieferverkehr durchkommt.
Zu einer AfD-Anfrage an die Stadt, ob die Absicht besteht, Poller mit einem „schöneren Design“ zu verwenden oder die „hässlichen Gitterboxen“ zu verkleiden, sagt Jung: „Sie sollen ihrem Zweck dienen, das hat oberste Priorität.“ Eine Verschönerung würde Geld kosten. Zum Weihnachtsmarkt waren die Boxen allerdings dekoriert. ys