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Neuwied

Jetzt ist es fix: Moses verlässt Neuwied zum 31. August

Von Ulf Steffenfauseweh
Neuer Mieter gesucht: Das Gebäude des früheren Modehaus Leininger sucht neue Mieter. 
Neuer Mieter gesucht: Das Gebäude des früheren Modehaus Leininger sucht neue Mieter.  Foto: Ulf Steffenfauseweh

Das Modehaus Moses verlässt Neuwied. Der Nachfolger des Neuwieder Traditionsgeschäfts Leininger schließt zum 31. August 2017 seine Tore in der Mittelstraße. Das hat Filialleiter Henry Bühler jetzt auf RZ-Nachfrage bestätigt. „So haben wir es auch unseren Mitarbeitern bereits mitgeteilt“, lautet seine Auskunft.

Lesezeit: 2 Minuten
  Kurios dabei bleibt: Der Immobilienbesitzer, der namentlich nicht genannt werden möchte, wiederholte im Gespräch mit unserer Zeitung, dass der Mietvertrag mit Moses erst zum 31. Dezember 2018 ausläuft. „Er ist mit einem Jahr Frist zum Jahresende kündbar“, bekräftigte er. Auf den Vorhalt, dass das Haus bereits auf dem Internetportal Immobilienscout.de ...
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RZ-Kommentar: Der Eigentümer ist in der Pflicht

Das Aus für das Modehaus ist ein echter Schlag für die Neuwieder Fußgängerzone. Denn Leininger bzw. Moses war ein sogenannter Ankermieter für die City. Also einer der Gründe, warum Menschen ohne ganz konkretes Kaufvorhaben einfach mal in die Stadt fahren, um zu bummeln und zu schauen. Von solchen großen Geschäften gibt es in der Mittelstraße sonst nicht mehr allzu viele, eigentlich nur noch C&A und H&M.

Nun ist auf der anderen Seite keine Bombe in das Gebäude eingeschlagen. Es ist nicht weg, und die Zuversicht des Immobilienbesitzers, für diese superzentrale Stelle Interessenten zu finden, ist durchaus begründet. Ein ewiger Leerstand droht also nicht zwangsläufig. Aber es geht auch darum, wer dort künftig einzieht. Es darf keine Galerie mit vielen kleinen Geschäften – vom Friseur über die Dönerbude und Apotheke bis zum Handyladen – entstehen, sondern es muss ein echter Kundenmagnet her. Und da muss man an den Inhaber appellieren, dass er bei der Neuvermietung nicht nur darauf schaut, jeden einzelnen Euro für sich herauszuholen, sondern auch das Wohl der Stadt im Blick hat. Eigentum verpflichtet – an dieser zentralen Stelle ganz besonders!

E-Mail: ulf.steffenfauseweh@rhein-zeitung.net

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