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Kreis Neuwied

Hochzeit: Vorsicht vor der „Einwegtaube“

Sieht gut aus, ist aber als Hochzeitstaube kaum geeignet: Die Pfautaube findet anders als Brieftauben nämlich nicht zum Züchter zurück.  Foto: Robin Brand
Sieht gut aus, ist aber als Hochzeitstaube kaum geeignet: Die Pfautaube findet anders als Brieftauben nämlich nicht zum Züchter zurück. Foto: Robin Brand

Sie haben nicht lange auf sich warten lassen: Kaum hat die Hochzeitssaison begonnen, musste die Stadttaubenhilfe Koblenz/Neuwied auch schon die ersten verwirrten Hochzeitstauben aus der „Wildnis“ erretten. Was amüsant klingen mag, hat laut dem Tierschutzverein einen ernsten Hintergrund. Denn viele der Hochzeitstauben, die Paare am Tag ihrer Eheschließung aufsteigen lassen, sind gar nicht dafür ausgebildet. Nach ihrem großen Moment verirren sich die Tiere, verhungern, fallen Raubvögeln zum Opfer oder schließen sich in Fußgängerzonen den dortigen Tauben an – und vergrößern so die Population.

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Nur die weiße Brieftaube und die Wiener Hochzeitstaube eignen sich als Hochzeitstauben, und auch nur solche, die dafür ausgebildet wurden, sagt Sandra Lamprich, zweite Vorsitzende des Vereins. In der Praxis allerdings würden Züchter den Paaren oftmals andere Rassen oder nicht ausgebildete Tiere verkaufen – weil das lukrativer für die Händler ...