Plus
Günterscheid

Günterscheid: Mit der Dorfgemeinschaft stirbt auch der Martinszug

Von Michael Fenstermacher
Der Musikverein Harmonie Windhagen profitiert vom traurigen Anlass der Vereinsauflösung. Wie die Asbacher Tafel und die Windhagener Wehr erhält er einen Teil des Restvermögens der Dorfgemeinschaft Günterscheid. Deren Vorsitzender Thomas Stumpf (3. von rechts) überreicht den Scheck.  Foto: privat
Der Musikverein Harmonie Windhagen profitiert vom traurigen Anlass der Vereinsauflösung. Wie die Asbacher Tafel und die Windhagener Wehr erhält er einen Teil des Restvermögens der Dorfgemeinschaft Günterscheid. Deren Vorsitzender Thomas Stumpf (3. von rechts) überreicht den Scheck. Foto: privat

Kinderstimmen erklingen auf den Straßen, Schwedenfeuer brennen, Weckmänner werden verteilt: Für das Dörfchen Günterscheid, Ortsteil der Gemeinde Windhagen, ist in den vergangenen Jahren der Martinszug im November stets ein Höhepunkt gewesen. Bis zu 25 Kinder, viele davon Auswärtige auf Besuch bei ihren Großeltern, liefen mit ihren Laternen hinter Sankt Martin auf seinem Pferd her. Doch damit ist nun Schluss: Die Dorfgemeinschaft, Ausrichter des Martinszugs, befindet sich in Auflösung, und mit ihr stirbt das letzte Fest, das im Ort noch gefeiert wurde.

Lesezeit: 2 Minuten
„Es geht uns wie vielen Vereinen: Es fehlt uns an Leuten, die bereit sind, im Vorstand mitzuarbeiten“, erklärt der bisherige Vorsitzende Thomas Stumpf den Grund für das Aus. Zwei Familien, die sich aktiv in die Dorfgemeinschaft eingebracht haben, seien in den vergangenen Jahren weggezogen. Bei in jüngster Zeit zugezogenen Einwohnern ...