Für den Übergang bis zur Fusion: Land plant Bad-Hönningen-Gesetz

Von Michael Fenstermacher

22. Januar 2018, 20:00 Uhr

Seit dem Jahreswechsel lenkt Reiner W. Schmitz interimsmäßig die Geschicke der VG Bad Hönningen. Foto: Michael Fenstermacher

„Ich gehöre hier schon zum lebenden Inventar“, sagt Reiner W. Schmitz über sich selbst. Seit 34 Jahren gehört der 65-Jährige dem Verbandsgemeinderat sowie dem Bad Hönninger Stadtrat an, geht länger im Rathaus ein und aus als die meisten Verwaltungsmitarbeiter. Nun vollzieht Schmitz am Ende seiner politischen Laufbahn noch einen Rollenwechsel. Als Erster Beigeordneter lenkt er seit dem Wechsel von Ex-Bürgermeister Michael Mahlert ins Kreishaus die Geschicke der VG Bad Hönningen – interimsweise.

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Doch wie lang diese Übergangszeit unter Aussetzung der Wahl eines neuen Bürgermeisters dauern soll, die eigentlich 90 Tage nach dem Ausscheiden Mahlerts fällig wäre, darüber gibt es vor dem Hintergrund der Fusionsgespräche mit den VGs Linz und Unkel unterschiedliche Auffassungen (die RZ berichtete). Für das Mainzer Innenministerium ist der Fall ...

Beauftragter ist gewähltem Bürgermeister gleichgestellt

Falls Reiner W. Schmitz durch die Kreisverwaltung zum Beauftragten der VG Bad Hönningen ernannt wird, tritt er damit in alle Rechte und Pflichten eines Bürgermeisters ein. Sein Dienstherr wäre das Land, Kostenträger jedoch die Verbandsgemeinde.

Für Schmitz wäre die Tätigkeit an der VG-Spitze die vermutlich letzte Station einer langen kommunalpolitischen Laufbahn. Seit 1984 gehört er dem VG- und dem Stadtrat an. Seit 2004 ist er Beigeordneter der VG und bekleidete das gleiche Amt schon von 1989 bis 1994. Seit 1999 ist er außerdem Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat. Schmitz ist in zweiter Ehe verheiratet und Vater von vier Kindern. mif

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