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Neuwied

Distelfeld: Der Gestank wird immer schlimmer

Von Ulf Steffenfauseweh
Der ekelhafte Gestank, der nach Meinung vieler Beschwerdeführer vom Suez-Kompostwerk im Distelfeld ausgeht, beschränkt sich längst nicht mehr auf das Gewerbegebiet. Vor allem in Block, aber auch in Engers und Heimbach-Weis stinkt es. Foto: Google Earth Pro/© 2018 Google /© 2009 GeoBasis-DE/BKG
Der ekelhafte Gestank, der nach Meinung vieler Beschwerdeführer vom Suez-Kompostwerk im Distelfeld ausgeht, beschränkt sich längst nicht mehr auf das Gewerbegebiet. Vor allem in Block, aber auch in Engers und Heimbach-Weis stinkt es. Foto: Google Earth Pro/© 2018 Google /© 2009 GeoBasis-DE/BKG

Das Ausmaß des Gestanks im Distelfeld wird immer schlimmer. Vor allem in den vergangenen, heißen Tagen haben sich die Beschwerden massiv gehäuft, ist der beißende, modrig-süßliche „Duft“ teilweise kilometerweit zu riechen.

Lesezeit: 3 Minuten
Jüngstes Beispiel: Am Donnerstagabend miefte es in Engers so penetrant, dass eine Bürgerin in einer Facebookgruppe fragte, „warum zum Teufel es so stinkt“. Sie rief damit eine muntere Diskussion hervor. Auch auf die – erneute – Berichterstattung der Rhein-Zeitung vor einer Woche gab es zahlreiche Reaktionen. Der Tenor ist in ...
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RZ-Kommentar: Es ist wirklich ekelhaft

RZ-Redakteur Ulf Steffenfauseweh hat selbst „geschnüffelt“:

Als es am Donnerstag selbst bei mir zu Hause im einige Kilometer entfernten Engers stank, bin ich am späten Abend ins Distelfeld gefahren, um zu schnüffeln, woher das kommt. Einfach und 100-prozentig eindeutig zu lokalisieren, ist der Geruch zugegebenermaßen nicht. Eine Dunstglocke rund um das große, abgeschottete Gelände des Kompostwerks gibt es nicht.

Fährt man aber ein wenig herum, riecht und schaut sich die Windrichtung an, dann kann man recht eindeutig eine Linie ziehen – und kommt eben beim Hauptverdächtigen an. Nun bin ich Laie und kann, wie die vielen Anwohner, keinen belastbaren Beweis liefern. Genau dafür ist aber die Kontrollbehörde zuständig. Sie ist gefordert, regelmäßig und unangekündigt Fachleute zu schicken. Lediglich zweimal durch ein Potemkinsches Dorf zu fahren und zu sagen, dass es bei solchem Wetter in einem Gewerbegebiet viele Ursachen geben kann, reicht nicht. Die SGD muss dem wahrlich nicht neuen Problem auf den Grund gehen und es abstellen. Denn die Beschwerden der Bürger sind berechtigt. Der Gestank ist wirklich ekelhaft und bringt eine massive Beeinträchtigung der Lebensqualität.

E-Mail: ulf.steffenfauseweh@rhein-zeitung.net

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