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Neuwied/Rieden

Die Heiligen kehren aufs Engeltor zurück: Riedener Fachfirma hat Figuren nachgebaut

Von Ulf Steffenfauseweh

Es ist ein bisschen wie am Deutschen Eck, wo vor einem Vierteljahrhundert der Kaiser nach langer Abstinenz auf seinen Sockel zurückkehrte. Nur dass Maria, Norbert, Augustinus, Katharina und Margareta sind, was Wilhelm I. wahrlich nicht war: Heilige. Aber auch sie kehren auf ihren Ehrenplatz zurück: in diesem Fall in Heimbach-Weis, genauer in der ehrwürdigen Abtei Rommersdorf.

Lesezeit: 3 Minuten
Franz Kech war deren vorletzter Abt. Von 1772 bis 1792 führte er das Prämonstratenserkloster und war nicht sonderlich beliebt bei den Brüdern, gar als „eitler Baulöwe“ verschrien. Auf das unter seiner Ägide errichtete Gäste- und Krankenhaus ließ er eine Figur des Heiligen Franziskus setzen – was zwar überhaupt nicht zum ...
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Die fünf Heiligen

Maria: Der unter den Heiligen ohnehin herausgehobenen Mutter Gottes waren Prämonstratenserklöster in aller Regel geweiht.

Norbert von Xanten (1080/85 – 1134) war der Stifter des Prämonstratenserordens. Er war Wanderprediger, der in Nachahmung des Lebensstils Jesu' besitzlos durch die Lande zog, ehe er 1120 in Laon (Hauts-de-France) die Abtei Saint-Vincent gründete.

Augustinus von Hippo (354 -430) war einer der vier lateinischen Kirchenlehrer der Spätantike. Die – asketischen – Augustinerregeln wählte Norbert als Grundlage seiner Gemeinschaft.

M argareta von Antiochien (3. Jahrhundert) ist Pfarrpatronin in Heimbach-Weis. Als klassische Kreuzzugheilige war sie im 12. und 13. Jahrhundert – als die Abtei gegründet wurde – im Rheinland sehr populär.

Katharina von Alexandrien (~300) hat keinen bekannten Bezug zu Rommersdorf, ist aber ebenfalls eine Kreuzzugheilige. „In der Verehrung sind sie und Margareta wie Zwillinge“, sagt Dr. Reinhard Lahr.

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