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Asbach

Beigeordnetenwahl in Asbach: SPD-Kandidat Günter Behr fällt im ersten Wahlgang durch

Von Michael Fenstermacher
Die neue Riege der Beigeordneten für das Asbacher Land: Konrad Peuling (Mitte, CDU), rückt zum 1. Januar, zum ersten Stellvertreter des künftigen Bürgermeisters Michael Christ auf. Markus Harf (links, CDU) und Günter Behr (SPD) besetzen die weiteren Posten.
Die neue Riege der Beigeordneten für das Asbacher Land: Konrad Peuling (Mitte, CDU), rückt zum 1. Januar, zum ersten Stellvertreter des künftigen Bürgermeisters Michael Christ auf. Markus Harf (links, CDU) und Günter Behr (SPD) besetzen die weiteren Posten. Foto: Michael Fenstermacher

Der im Endspurt mit scharfer Klinge geführte Wahlkampf um das Bürgermeisteramt wirkt auch mehr als sechs Wochen nach dem Wahltermin noch nach im Asbacher Land. Das ist bei der Sitzung des Verbandsgemeinderats am Donnerstag deutlich zu spüren gewesen, als sich CDU und SPD anschickten, mit der Wahl von SPD-Mann Günter Behr zum Beigeordneten einen Kernpunkt ihrer Vereinbarungen über eine künftige Zusammenarbeit umzusetzen (die RZ berichtete).

Lesezeit: 2 Minuten
Nur 14 von 34 abgegebenen Stimmen erhielt der Asbacher im ersten Wahlgang bei 18 Neinstimmen und 2 ungültigen Stimmen. Erst nachdem CDU-Fraktionschefin Käthemarie Gundelach eine Sitzungsunterbrechung beantragt und sich mit ihrer Fraktion kurz zurückgezogen hatte, erhielt Behr mit 23 Stimmen die erforderliche Mehrheit bei nun 10 Nein- und einer ungültigen ...
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RZ-Einwurf: Lothar Röser offenbart reaktionäre Haltung

"Politik wird doch eh hinter verschlossenen Türen gemacht“ oder „Die mauscheln sich alles zurecht, wie es ihnen passt“: Solchen landläufigen Vorurteilen begegnen Verwaltungen, Gremien und Räte auf kommunaler Ebene seit einiger Zeit mit demonstrativer Offenheit. Nicht mehr nur Rats-, sondern auch Ausschusssitzungen sind seit dem vergangenen Jahr grundsätzlich öffentlich, Akten der Verwaltung kann dank des Informationsfreiheitsgesetzes jeder unter bestimmten Voraussetzungen einsehen, und mancherorts, beispielsweise in Andernach, ist es sogar üblich, dass der Offene Kanal per Livestream aus Stadtratssitzungen berichtet.

An der Spitze der Asbacher VG-Verwaltung sitzt jedoch – noch – einer, der sich diesem überfälligen Öffnungsprozess offenbar entgegenstellen will. Jedenfalls hat es Bürgermeister Lothar Röser der RZ in der VG-Ratssitzung am Donnerstag untersagt, ein Foto von der Verpflichtung der neuen Beigeordneten zu machen. „Halten Sie sich ans Kommunalbrevier“, war seine Erklärung dazu. Rätselhaft, denn in dem Nachschlagewerk zur kommunalen Selbstverwaltung findet sich an keiner Stelle eine Aussage zum Fotografieren in öffentlichen Sitzungen. Doch ob sich Rösers Handeln irgendwie rechtlich begründen lässt, ist eigentlich auch nicht entscheidend. Klar ist, dass es dem berechtigten Informationsinteresse der Bürger sowie tausendfach ausgeübter gängiger Praxis im Berufsalltag von Journalisten widerspricht und von einer reaktionären Geisteshaltung zeugt, die nach dem Einzug eines neuen Verwaltungschefs hoffentlich keinen Platz mehr in den Mauern des Asbacher Rathauses haben wird.

E-Mail an michael.fenstermacher@rhein-zeitung.net

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