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Neuwied

Axtstiel-Attacke: Haupttäter erhält siebeneinhalb Jahre

Von Winfried Scholz
Hier, im Landgericht Koblenz, wurde ein mittlerweile 49-jähriger Andernacher jetzt zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt. Nach Überzeugung der dritten Strafkammer des Gerichts hat der Mann seine Halbschwester mehrfach vergewaltigt.
Hier, im Landgericht Koblenz, wurde ein mittlerweile 49-jähriger Andernacher jetzt zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt. Nach Überzeugung der dritten Strafkammer des Gerichts hat der Mann seine Halbschwester mehrfach vergewaltigt. Foto: Sascha Ditscher

Zu siebeneinhalb Jahren Haft wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung wurde ein 42-Jähriger am Landgericht Koblenz verurteilt. Nach Überzeugung der zweiten Strafkammer hat der Mann in Neuwied am frühen Morgen des 22. April 2017 seinen schlafenden Schwager (56) mit einem 1,20 Meter langen Axtstiel fast totgeschlagen (die RZ berichtete mehrfach). Ein Mittäter (27) wurde wegen gefährlicher Körperverletzung zu drei Jahren Haft verurteilt. Der 20-jährige Sohn des Opfers, der die beiden anderen zu der Tat angestiftet hatte, erhielt wegen gefährlicher Körperverletzung eine Jugendstrafe von vier Jahren. Die Männer nahmen das Urteil weitgehend ohne sichtliche Regung zur Kenntnis.

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Die einstündige Urteilsbegründung wurde zu Beginn von lautstarken Zwischenrufen der Mutter des Haupttäters begleitet („Und das alles ohne Beweise, alles erstunken und erlogen, eine Frechheit“), bevor sie auf Anweisung des Vorsitzenden Richters Andreas Groß den Schwurgerichtssaal 128 des Landgerichts verließ – beobachtet von zahlreichen weiteren Familienmitglieder der Verurteilten. In ruhigem Ton ...