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Leutesdorf

Am Anfang war der Fronhof: Leutesdorf feiert 1150-jähriges Bestehen mit einem Festakt

Christian Rathke, Ursula Rathke, Landeskonservatorin Roswitha Kaiser und Reinhard Lahr von der unteren Denkmalschutzbehörde des Kreises (von links) vor dem Mittelpfeiler im Kelterhaus, der ersetzt werden muss. 
Christian Rathke, Ursula Rathke, Landeskonservatorin Roswitha Kaiser und Reinhard Lahr von der unteren Denkmalschutzbehörde des Kreises (von links) vor dem Mittelpfeiler im Kelterhaus, der ersetzt werden muss.  Foto: Silke Müller

Für ihren Jubiläumsfestakt am Sonntag hat die Ortsgemeinde Leutesdorf eine ganz besondere Stätte gewählt: das Kelterhaus im Fronhof, dem wohl ältesten Gebäude im Ort. Es ist sozusagen die Wiege des Dorfes. Denn als der Fronhof vor 1150 Jahren an die Abtei Herford verschenkt wurde, tauchte in dieser Urkunde auch zum ersten Mal der Name Leutesdorf auf. Dass diese historische Stätte erhalten geblieben ist, hat der Ort vor allem dem Ehepaar Ursula und Christian Rathke zu verdanken. Es hat das Gebäude, das seit dem Mittelalter im Familienbesitz ist, 1980 von Ursula Rathkes Mutter Theresa Goldau übernommen – in einem desolaten Zustand.

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„Das Vogtshaus drohte wegzubrechen. Es regnete permanent rein“, sagt Christian Rathke. Auch das Kelterhaus haben die beiden vor dem Abbruch bewahrt. Mitgenommen war auch das Blechdach, mit dem Ursula Rathkes Vater das Kelterhaus nach dem Zweiten Weltkrieg versehen hatte. „Es war durchgerostet, die Balkenköpfe angefault“, erzählt Christian Rathke. Mittlerweile ist ...