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Neuwied

„Ära Kaul“ geht zu Ende: Seit fast 25 Jahren steht er an der Spitze des Kreises – RZ-Interview

Von Ralf Grün, Dieter Föhrenbach

Nach knapp 25 Jahren Dienstzeit als Landrat des Kreises Neuwied lässt sich mit Fug und Recht von der „Ära Rainer Kaul“ sprechen. Das Ende dieser Ära ist für die Rhein-Zeitung Anlass genug gewesen, um mit dem scheidenden Landrat einen Blick zurück zu werfen, ein Fazit zu seiner Amtszeit zu ziehen und auch vorauszuschauen auf das, was für den Linkenbacher noch kommt.

Lesezeit: 10 Minuten
Herr Kaul, wie ist das so, wenn Sie überall, wo Sie hinkommen, Abschiedsworte zu hören bekommen? Ich bin ja eigentlich niemand, der viel Aufheben um seine Person macht. So gesehen muss ich da jetzt wohl durch. Aber ich bitte immer darum, nicht zu viel Lobhudelei zu betreiben. Ihnen schlägt also derzeit viel ...
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Auszüge aus der Vita von Landrat Rainer Kaul

Im beschaulichen Linkenbach kam Rainer Kaul Anfang 1952 zur Welt. Von 1966 bis 1968 besuchte er die Handelsschule in Neuwied, ehe er eine zweijährige Lehre in der Verbandsgemeindeverwaltung Puderbach absolvierte.

Landrat Rainer Kaul redet bei Anlässen gern frei.
Landrat Rainer Kaul redet bei Anlässen gern frei.
Foto: Verwaltung

Am 1. September 1970 wechselte er zur Kreisverwaltung nach Neuwied, wo er bis zum 15. Januar 1989 wirkte, davon sieben Jahre als Leiter des Rechnungsprüfungsamtes. Schon hier bewiese er ein besonderes Faible für Finanzen. Anschließend wechselte Kaul zum Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz nach Mainz, wo er als Verwaltungsdirektor und Finanzdezernent bis 1991 arbeitete. Zwischendurch rückte Rainer Kaul für gut fünf Monate anstelle von Ludwig Eich in den Landtag auf. Anfang 1992 kehrte der Westerwälder zur Neuwieder Kreisverwaltung zurück – und zwar als Erster Kreisbeigeordneter. Am 8. Dezember wurde er dann zum Landrat ernannt. Am 31. Dezember 2017 wird Rainer Kaul auf 24 Jahre und 24 Tage als Landrat zurückblicken können. Nimmt man seine Zeit als Beigeordneter dazu, kommt er auf 26 Jahre im Kreisvorstand. Dienst in der Kreisverwaltung verrichtet er am Amtsende genau 44 Jahre, 4 Monate und 15 Tage. Sein 50. Dienstjubiläum verpasst der 65-Jährige um drei Monate.

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