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Idar-Oberstein

Würzwies-Baustelle: Die Suche nach den Zauneidechsen kann beginnen

Von Stefan Conradt
So sehen die paarungsbereiten Männchen der Zauneidechse aus.
So sehen die paarungsbereiten Männchen der Zauneidechse aus. Foto: BUND

Es wird Frühling. Mit den steigenden Temperaturen werden auch die Zauneidechsen aktiv, die am Ufer der Nahe bei Nahbollenbach der dort geplanten Straßen- und Brückenbaustelle ins Gehege gekommen sind. Oder umgekehrt: Die seltenen und streng geschützten Reptilien sind durch die Baumaßnahme gefährdet. Deshalb bekam die Stadtverwaltung von der Landespflege die Auflage, die Population auf den Nahewiesen genauer zu untersuchen und nötigenfalls umzusiedeln, bevor die ersten Bagger anrücken.

Lesezeit: 3 Minuten
Von unserem Redaktionsleiter Stefan Conradt Die Vorarbeiten für diese Untersuchung wurden am Montag von einer Landschaftsbaufirma aus Kleinich begonnen. Dafür wurde ein gut 300 Meter langer Zaun aufgestellt, der die Tiere davon abhalten soll, auf die spätere Baustellenfläche zu gelangen. Dort werden in Kürze fachlich versierte Helfer auf die Suche nach ...
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Die Männchen leuchten zur Paarungszeit intensiv grün

Die Zauneidechse ist laut Wikipedia ein vor allem in Mittel- und Osteuropa sowie Vorderasien verbreitetes Reptil aus der Familie der Echten Eidechsen (Lacertidae). In der Roten Liste der bedrohten Tierarten Deutschlands ist die Art als „gefährdet” eingestuft.

Während die Weibchen, in Brauntönen gefärbt, gut dem Untergrund angepasst sind, leuchten die Männchen mit Ausnahme des braunen Rückenbandes besonders zur Paarungszeit intensiv grün. Im Juli legen die Weibchen bis zu 15 weichschalige Eier in selbst gegrabene Röhren oder Gruben, die sie anschließend mit Sand und Pflanzenmaterial verschließen. Die Eier werden nicht behütet, sondern allein von der Sonneneinstrahlung ausgebrütet. Die Jungen schlüpfen von Ende Juli bis September und sind sofort selbstständig.

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