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Kreis Bad Kreuznach

Neuste Zahlen: Naheland liegt bei Tourismuszahlen wieder hinten

Von Kurt Knaudt
Der Tourismus im Naheland (hier ein Blick auf die Nahebrücke in Bad Kreuznach) hat von Januar bis August leicht geschwächelt. Einer der Gründe dafür ist sicherlich die anhaltende Krise in Bad Münster. Foto: Camilla Härtewig (Archiv)
Der Tourismus im Naheland (hier ein Blick auf die Nahebrücke in Bad Kreuznach) hat von Januar bis August leicht geschwächelt. Einer der Gründe dafür ist sicherlich die anhaltende Krise in Bad Münster. Foto: Camilla Härtewig (Archiv)

In der Tourismusstatistik mit den Gäste- und Übernachtungszahlen von Januar bis August ist das Naheland unter den zehn Urlaubsregionen in Rheinland-Pfalz Schlusslicht. Während das Rheintal als Spitzenreiter gegenüber dem gleichen Zeitraum 2016 bei den Übernachtungen ein Plus von 3,4 Prozent und bei den Übernachtungen sogar einen Zuwachs von 3,8 Prozent verzeichnet, gibt's an der Nahe einen Rückgang von 2,5 Prozent (Übernachtungen) und 0,8 Prozent (Gäste). Ute Meinhard, Geschäftsführerin der Naheland-Touristik, kann sich das nicht recht erklären: „Wir haben keine negativen Rückmeldungen von Gastronomen und Hoteliers.“

Lesezeit: 2 Minuten
Nach den Zahlen des Statistischen Landesamts in Bad Ems liegt das Problem im Kreis Bad Kreuznach. Während der Kreis Birkenfeld sich bei einem Minus von 0,8 Prozent bei den Übernachtungen auf 89.800 über eine Steigerung von 2,1 Prozent bei den Gästen auf 289.300 freuen darf, muss das KH-Gebiet – auf ...
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KOMMENTAR: Das Naheland braucht eine neue Strategie

Wein, viel Natur und sogar einen Nationalpark, schöne Wanderwege, Edelsteine, Gesundheits- und Wellnessangebote: Das Naheland hat eigentlich alles, was eine bestimmte Gästeklientel zu schätzen weiß.

VON KURT KNAUDT

Doch es gibt neben einigen Topbetrieben auch etliche, die mit für ländliche Regionen typischen Problemen zu kämpfen haben: Nachfolgeprobleme, Personalmangel und Modernisierungsstau. Vor allem ältere, oft zahlungskräftige Gäste legen aber immer mehr Wert auf Qualität: Das betrifft die Ausstattung, aber auch Servicequalität und – immer noch allzu oft unterschätzt – Freundlichkeit und Herzlichkeit. Auch in dieser Branche gilt der Leitsatz: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Darüber müssen sich auch all jene, die in der Naheland-Touristik vereint sind, Gedanken machen: Wenn zu viele nur an den eigenen Kirchturm denken, werden am Ende alle das Nachsehen haben.

Die Region muss, das hat der jüngste Tourismustag in Bad Kreuznach überdeutlich gezeigt, mit einer neuen, zugespitzten Strategie vermarktet werden. Und bei der kann – als absolutes Alleinstellungsmerkmal – eigentlich nur die Heilige Hildegard im Mittelpunkt stehen. Sie vereint in sich alles, was das Naheland zu bieten hat. Das würde die Chance eröffnen, von einem eher beliebigen Urlaubsziel zur Marke zu werden – mit einem deutlichen Plus bei den Tourismuszahlen.

E-Mail an den Autor: kurt.knaudt@rhein-zeitung.net

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