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Kreis Birkenfeld

Neustart: Im Kreis Birkenfeld gibt es wieder eine Notfallseelsorge

Von Vera Müller
Superintendentin Jutta Walber und Dechant Clemens Kiefer begrüßten beim Gottesdienst zum Neustart der Notfallseelsorge unter anderem Landrat Matthias Schneider (Mitte) sowie Manuel Machwirth (ASB-Kreisgeschäftsführer) und Jörg Schmitt (rechts, DRK-Kreisgeschäftsführer). Foto: Hosser
Superintendentin Jutta Walber und Dechant Clemens Kiefer begrüßten beim Gottesdienst zum Neustart der Notfallseelsorge unter anderem Landrat Matthias Schneider (Mitte) sowie Manuel Machwirth (ASB-Kreisgeschäftsführer) und Jörg Schmitt (rechts, DRK-Kreisgeschäftsführer). Foto: Hosser

Eine ganz wichtige Einrichtung, die erste Hilfe für die Seele bietet, nimmt ihre Arbeit auf: Seit Montag gibt es im Kreis Birkenfeld wieder eine Notfallseelsorge. Nach gut eineinhalb Jahren Pause – die regelmäßige Erreichbarkeit der Notfallseelsorge war Anfang 2016 nicht mehr gewährleistet – haben die Trägerorganisationen ASB, DRK, evangelische und katholische Kirche, die seit 1999 in der Notfallseelsorge unter dem Begriff ÖNAK im Kreis zusammengearbeitet hatten, den Neustart möglich gemacht. Der ASB übernimmt die organisatorische Leitung der Notfallseelsorge. Das DRK wird in diesem Bereich unterstützend tätig sein.

Lesezeit: 2 Minuten
Die katholische und die evangelische Kirche sind gemeinsam für die fachliche und die inhaltliche Leitung sowie die Betreuung und Schulung der Mitarbeiter verantwortlich. Ein neues Alarmierungssystem, aber vor allen Dingen gut geschulte und motivierte Akteure geben dem Leitungsteam die Zuversicht, dass die Notfallseelsorge wieder zuverlässig vom Rettungsdienst, der Polizei und ...
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Aus Liebe zu den Menschen eine Lösung gefunden

Überall dort, wo der Tod oder das Schicksal gnadenlos zuschlägt, ist ihr Einsatz gefragt. Und das ist alles andere als eine theoretische Erkenntnis: Menschen brauchen manchmal Beistand. Angehörige, Passanten, Betroffene, die Ungewissheit, Verlust oder schwere Verletzungen zu beklagen haben. Retter, die verkraften müssen, was sie erlebt haben. Auch für die Notfallseelsorger ein enorm belastender Job. Als es im Juni 2016 hieß, der Kirchenkreis könne die Arbeit in der damaligen ÖNAK so nicht mehr mittragen, weil es an Personal und Kooperation mit den Mitakteuren fehle, hätte der Aufschrei auf politischer und gesellschaftlicher Ebene eigentlich viel lauter sein müssen, als er es war. Das ist oft so bei Themen und Einrichtungen, über die man lieber nicht zu lange nachdenkt, weil sie existenzielle, auch Angst einflößende Bereiche berühren. Man ist erst dann betroffen, wenn es einen selbst betrifft. Umso erfreulicher und bemerkenswerter ist es, dass ASB, DRK, katholische und evangelische Kirche sich an einen Tisch setzten und Lösungen erarbeiteten. Das Motiv? Verantwortungsbewusstsein und die Liebe zu den Menschen. Dass dieser Prozess in einem Neustart mündet, verdient Anerkennung und Respekt. Schon gar in Zeiten, in denen Helfer immer mehr selbst Opfer von Aggression werden. Eine zutiefst verachtenswerte Entwicklung.

E-Mail an vera.mueller@rhein-zeitung.net

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