Reaktionen aus dem Rat fallen unterschiedlich aus
„Ich finde die Idee gut. Der Mozartpatz ist geradezu prädestiniert als Begegnungspunkt und zeichnet sich gegenüber anderen Plätzen durch seine Lage direkt am Stadteingang aus. Außerdem ist er gut einsehbar.“ So lautete das Urteil von Holger Noß (SPD). Er erinnerte in diesem Zusammenhang auch daran, dass man mit der Verwirklichung dieses Vorschlags doch noch einmal einen stärkeren Bezug zum Nationalpark schaffen könnte, nachdem die Stadt Birkenfeld mit ihrem Wunsch, den Status als offizielles Eingangstor zum Schutzgebiet zu erlangen, vor einigen Jahren nicht zum Zug gekommen war. Ein Punkt, der jedoch möglicherweise Probleme machen könnte, sei es, wenn zu viele Elemente aus Holz auf dem Gelände aufgestellt werden, sagte Noß. Es bestehe dann nämlich die Gefahr, dass sich eventuell die Geschichte wiederholt. Denn im Neubaugebiet mit den Vogelnamen habe man einst auch einen Spielplatz mit vielen Holzgeräten eröffnet, der dann einige Jahre später einer „Trümmerwüste“ glich und letztendlich sogar komplett zurückgebaut werden musste, sagte Noß rückblickend.
Diesen Einwand fand auch Michael Reischl (FDP) gerechtfertigt, der zudem auch auf möglichen Vandalismus hinwies und deshalb meinte: „Ich will die Sache auf keinen Fall zerreden. Aber das ganze Holz macht mir auch Bauchweh. Wir sollten bei der Neugestaltung schon sehr auf Nachhaltigkeit achten.“
Helmut Schott (SPD) gab zudem zu bedenken, „dass sich auf dem Platz, sobald es dunkel wird, vermutlich ein besonderes Leben entfaltet. Wenn wir dann auch noch Hütten aufstellen, wird das nur noch schwer beherrschbar sein.“ Und Bernd Jungmann (CDU) legte Wert auf die Feststellung, „dass nicht die Situation eintreten darf, dass wir uns am Mozartplatz finanziell übernehmen und dann die anderen Spielplätze in der Stadt gar keine Aussicht mehr haben, dass auch dort die Mängel behoben werden“. Denn selbst die Summe von 20.000 Euro, die die Stadt pro Jahr in ihrem Etat für die Unterhaltung ihrer Spielplätze bereitstellt, reiche kaum aus, argumentierte Bernd Jungmann weiter. ax