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Birkenfeld

Neue Kompositionsideen für den Mozartplatz

Von Axel Munsteiner
Es liegt nicht nur am Wetter zum Zeitpunkt der Aufnahme, der zur Feststellung verleiten könnte: Mehr Leben und eine attraktivere Gestaltung würden dem Mozartplatz in Birkenfeld gut zu Gesicht stehen.  Foto: Reiner Drumm
Es liegt nicht nur am Wetter zum Zeitpunkt der Aufnahme, der zur Feststellung verleiten könnte: Mehr Leben und eine attraktivere Gestaltung würden dem Mozartplatz in Birkenfeld gut zu Gesicht stehen. Foto: Reiner Drumm

Die Idee trägt zumindest schon mal eine ambitionierte Überschrift: Mit der möglichen Umgestaltung des Mozartplatzes könnte in Birkenfeld ein „innerstädtisches Nationalparktor“ geschaffen werden. Über diesen Vorschlag wurde nun erstmals bei einer gemeinsamen Sitzung von drei Ausschüssen (Haupt- und Finanzen, Bauen sowie Jugend- und Soziales) diskutiert, an deren Ende die Feststellung von Jörg Bruch stand, „dass ihn sehr viele befürworten, wir aber auch einige Bedenken ausgetauscht haben“.

Lesezeit: 3 Minuten
Der Erste Beigeordnete hatte das Treffen als Vertreter des erkrankten Stadtbürgermeisters Miroslaw Kowalski geleitet, wobei von Anfang an feststand, dass es für eine Grundsatzentscheidung, ob dieses Projekt angepackt wird, noch viel zu früh sein würde. Das hatte auch René Maudet betont: „Wir haben noch in keiner Weise ein Stadium erreicht, ...
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Reaktionen aus dem Rat fallen unterschiedlich aus

„Ich finde die Idee gut. Der Mozartpatz ist geradezu prädestiniert als Begegnungspunkt und zeichnet sich gegenüber anderen Plätzen durch seine Lage direkt am Stadteingang aus. Außerdem ist er gut einsehbar.“ So lautete das Urteil von Holger Noß (SPD). Er erinnerte in diesem Zusammenhang auch daran, dass man mit der Verwirklichung dieses Vorschlags doch noch einmal einen stärkeren Bezug zum Nationalpark schaffen könnte, nachdem die Stadt Birkenfeld mit ihrem Wunsch, den Status als offizielles Eingangstor zum Schutzgebiet zu erlangen, vor einigen Jahren nicht zum Zug gekommen war. Ein Punkt, der jedoch möglicherweise Probleme machen könnte, sei es, wenn zu viele Elemente aus Holz auf dem Gelände aufgestellt werden, sagte Noß. Es bestehe dann nämlich die Gefahr, dass sich eventuell die Geschichte wiederholt. Denn im Neubaugebiet mit den Vogelnamen habe man einst auch einen Spielplatz mit vielen Holzgeräten eröffnet, der dann einige Jahre später einer „Trümmerwüste“ glich und letztendlich sogar komplett zurückgebaut werden musste, sagte Noß rückblickend.

Diesen Einwand fand auch Michael Reischl (FDP) gerechtfertigt, der zudem auch auf möglichen Vandalismus hinwies und deshalb meinte: „Ich will die Sache auf keinen Fall zerreden. Aber das ganze Holz macht mir auch Bauchweh. Wir sollten bei der Neugestaltung schon sehr auf Nachhaltigkeit achten.“

Helmut Schott (SPD) gab zudem zu bedenken, „dass sich auf dem Platz, sobald es dunkel wird, vermutlich ein besonderes Leben entfaltet. Wenn wir dann auch noch Hütten aufstellen, wird das nur noch schwer beherrschbar sein.“ Und Bernd Jungmann (CDU) legte Wert auf die Feststellung, „dass nicht die Situation eintreten darf, dass wir uns am Mozartplatz finanziell übernehmen und dann die anderen Spielplätze in der Stadt gar keine Aussicht mehr haben, dass auch dort die Mängel behoben werden“. Denn selbst die Summe von 20.000 Euro, die die Stadt pro Jahr in ihrem Etat für die Unterhaltung ihrer Spielplätze bereitstellt, reiche kaum aus, argumentierte Bernd Jungmann weiter. ax

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