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Natur pur-Image wäre Gold wert

Von unserem Redaktionsleiter Kurt Knaudt Welche Effekte ein positives Etikett haben kann, zeigt das Beispiel Mittelalterpfad. Seit er das Prädikat „Schönster Wanderweg Deutschlands“ trägt, strömen die Besucher. In einer Zeit, in der ohne Marketing kaum noch etwas geht, wäre ein Nationalpark-Siegel als landesweites Alleinstellungsmerkmal Gold wert. Edelsteine, Traumschleifen, Umwelt-Campus, Hunsrückhaus, Wildfreigehege mit Wildkatzenzentrum: Die zentral im Abseits liegende Region könnte so ein Natur pur-Image erhalten – etwas Besseres kann ihr eigentlich nicht passieren. Wichtig aber, dass die Befürworter jetzt nicht im Hurra-Stil über alle Bedenken hinweg gehen, sondern auch die Gegner und all jene gehört werden, die Nachteile befürchten. Fest steht, dass ein Nationalpark natürlich nicht allen Interessen gerecht werden kann. Letztlich ist es ein Abwägungsprozess: Was ist für die Region insgesamt das Beste? Entscheidend ist dabei, wie das Projekt mit Leben gefüllt wird – von außen, aber auch von innen. E-Mail an den Autor: Kurt.Knaudt@rhein-zeitung.net

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Von unserem Redaktionsleiter Kurt Knaudt   Welche Effekte ein positives Etikett haben kann, zeigt das Beispiel Mittelalterpfad. Seit er das Prädikat "Schönster Wanderweg Deutschlands" trägt, strömen die Besucher. In einer Zeit, in der ohne Marketing kaum noch etwas geht, wäre ein Nationalpark-Siegel als landesweites Alleinstellungsmerkmal Gold wert. Edelsteine, Traumschleifen, Umwelt-Campus, Hunsrückhaus, Wildfreigehege ...