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Leisel

Nationalpark: Neue Perspektive für Hartz-IV-Empfänger

Von Karl-Heinz Dahmer
Beim Einsatz an der Jagdhütte im Leiseler Wald kamen die bei der Elisabeth-Stiftung befristet angestellten Männer ins Schwitzen. Foto: Reiner Drumm
Beim Einsatz an der Jagdhütte im Leiseler Wald kamen die bei der Elisabeth-Stiftung befristet angestellten Männer ins Schwitzen. Foto: Reiner Drumm

Am linken Rand sind in der Ferne die Häuser von Göttschied zu sehen, weiter rechts die Spitzen des Pfälzer Berglands und noch ein bisschen mehr im Westen, nicht ganz so idyllisch, die Windräder auf der Freisener Höhe. Die Landschaft wellt sich, man könnte auf der Bank vorm Leiseler Jagdhaus sitzen und den Ausblick genießen. Aber dafür haben die acht Männer, die am Hang zwischen Sträuchern werkeln, weder Blick noch Zeit. Sie lichten das Gestrüpp, das dort von einem schnell wachsenden Strauch beherrscht wird: der spät blühenden Traubenkirsche. Die hat nicht nur die Aussicht auf die Hügel und Dörfer in der Ferne verstellt, sie nimmt auch den übrigen Pflanzen das Sonnenlicht weg, das sie für die Fotosynthese und damit zum Leben brauchen.

Lesezeit: 2 Minuten
In der Woche vorher hat die Truppe schon bei der Entwässerung von Mooren geholfen. Außerdem hat sie an anderer Stelle Schälschutzmatten von den Bäumen entfernt, Gewebe, das um die Bäume gewickelt wurde, um sie vor Schäden durch Rotwild zu schützen. Im Nationalpark gibt es immer etwas zu tun. Die Männer ...