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Kreis Birkenfeld

Nationalpark ins Visier genommen: Landesrechnungshof kritisiert Mängel und Versäumnisse

Von Kurt Knaudt

Der Landesrechnungshof Rheinland-Pfalz hat in seinem gestern erschienenen Jahresbericht auch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald ins Visier genommen: Er kritisiert planerische Versäumnisse, fehlende Konzepte und Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen. Die Kritik ist allerdings in Teilen überholt: Die „Orientierungsprüfung“ erfolgte nämlich zwei Jahre nach der Eröffnung. Im Mai dieses Jahres wird das Schutzgebiet aber bereits drei Jahre alt.

Lesezeit: 2 Minuten
Ganz am Ende seiner Schelte räumt der Rechnungshof zudem ein, dass das Nationalparkamt inzwischen bis auf eine Ausnahme bereits auf die Forderungen eingegangen sei oder zumindest die entsprechenden Schritte eingeleitet habe. Darauf verweist auch das Umweltministerium in Mainz. Auch Landrat Matthias Schneider nimmt das Amt in Schutz: Das Team bemühe sich ...
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Kritik wirkt konstruiert

Bei näherer Betrachtung läuft die Kritik des Landesrechnungshofs fast durchweg ins Leere. Auch deswegen, weil sie zumindest in Teilen bereits überholt ist. Das größte Problem bleibt ganz außen vor: Der Nationalpark ist nicht zu üppig, sondern zu schlecht ausgestattet. Unter diesem durch die Finanzprobleme des Landes bedingten Manko leidet das Nationalparkamt von Anfang an. Vor diesem Hintergrund wirken einige Vorhaltungen des Rechnungshofs sehr von oben herab, praxisfern, konstruiert oder sogar aus der Luft gegriffen.

Bestes Beispiel dafür ist die Forderung, doch bitteschön Standortalternativen für die Nationalparktore zu untersuchen. Wer das Gebiet auch nur ein bisschen kennt, weiß genau: Der Erbeskopf und die Wildenburg sind am besten geeignet. Die krampfhafte Suche nach anderen Lösungen würde also vor allem eins bedeuten: dass einfach nur Geld und Zeit verschwendet würden – also das, was der Rechnungshof gemeinhin oft (zu Recht) kritisiert.

E-Mail an kurt.knaudt@rhein-zeitung.net

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