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Kreis Birkenfeld

Mit Naheland-Touristik unzufrieden: Alscher kritisiert Landrat

Von Kurt Knaudt
Im Kreis Birkenfeld sind einige Kommunalpolitiker mit der Naheland-Touristik unzufrieden: Sie vernachlässige die Werbung für den Nationalpark (das Foto zeigt die Aussichtsplattform auf dem Erbeskopf), lautet einer der zentralen Kritikpunkte.  Foto: Sebastian Caspary
Im Kreis Birkenfeld sind einige Kommunalpolitiker mit der Naheland-Touristik unzufrieden: Sie vernachlässige die Werbung für den Nationalpark (das Foto zeigt die Aussichtsplattform auf dem Erbeskopf), lautet einer der zentralen Kritikpunkte. Foto: Sebastian Caspary

Das Murren über die Naheland-Touristik (NLT), die für die Kreise Birkenfeld und Bad Kreuznach zuständig ist, war auch in der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses am Montagabend in Birkenfeld nicht zu überhören. Wortführer war dabei einmal mehr Bernhard Alscher, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Birkenfeld, der auch Landrat Matthias Schneider ins Visier nahm: „Wir drehen uns da wie auch bei anderen Themen im Kreis Birkenfeld ständig nur im Kreis.“

Lesezeit: 2 Minuten
Es gebe vom Landrat keine einzige Aussage, wie er sich die touristische Ausrichtung der Region vorstellt, legte Alscher im Gespräch mit der Nahe-Zeitung nach: „Da kommt gar nichts“, kritisiert er. „Dass die VG Birkenfeld im Tourismus vor einem Scherbenhaufen steht, habe sie selbst zu verantworten“, konterte Schneider mit Verweis auf ...
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Kommentar: Fusion könnte den großen Knall verhindern

Die Naheland-Touristik steht vor einer Zerreißprobe: Im Kreis Birkenfeld geht nach der VG Birkenfeld, die bereits ausgetreten ist, offenbar auch die Verbandsgemeinde Baumholder auf Distanz.

Auch in der VG Herrstein und der Stadt Idar-Oberstein gibt es Kritik. Sie alle fühlen sich als neue Nationalparkregion gegenüber dem Kreis Bad Kreuznach vernachlässigt. Das anhaltende Murren ist Ausdruck einer zunehmenden Unzufriedenheit, die irgendwann zu einem großen Knall führen könnte. Das wäre dann das Ende aller gemeinsamen Anstrengungen im Tourismus an der Nahe.

So weit sollte man es nicht kommen lassen. Hier ist der Landrat als Krisenmanager gefordert: Unter seiner Führung gilt es, eine gemeinsame Tourismusstrategie für den Kreis Birkenfeld und die Nationalparkregion zu erarbeiten – und herauszufinden, wie und wo diese am besten umgesetzt werden kann. Klein-Klein ist dabei aber definitiv der falsche Weg. Denn entscheidend ist nicht die lokale oder regionale Perspektive: Touristen denken nicht in Kreis- oder gar VG-Grenzen, sondern in größeren Einheiten.

Der Königsweg könnte deshalb eine Fusion zwischen der Naheland- und der Hunsrück-Touristik sein, deren Zuständigkeitsgebiete ohnehin nicht sauber zu trennen sind.

E-Mail an kurt.knaudt@rhein-zeitung.net

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