Moorprojekt im Nationalpark gilt in vielerlei Hinsicht als vorbildlich
Bei der Moorrenaturierung arbeitet der Nationalpark eng mit der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz zusammen. In Kooperation mit Landesforsten, dem Landesamt für Geologie und Bergbau, dem Verein Bergwaldprojekt und mit lokalen Akteuren wurde mit den Maßnahmen im September 2016 begonnen, zuvor gab es bereits EU-Life-Projekte. Der Nabu Rheinland-Pfalz und das Umweltministerium beteiligen sich an den Kosten, zudem fließen europäische Fördermittel, da das Projekt in vielerlei Hinsicht – Hochwasserschutz, Biotopvernetzung, Schutz von Fauna und Flora – als vorbildlich angesehen wird.
Bei den Arbeiten wird der ursprüngliche Wasserhaushalt wiederhergestellt – Entwässerung, Abtorfung und Aufforstung führten über die Jahrhunderte zu erheblichen Veränderungen und zum Teil auch zum Verlust der Moorlebensräume. Nach Ansicht von Umweltministerin Ulrike Höfken sind die Hangbrücher im Hunsrück eine Besonderheit in Europa und Alleinstellungsmerkmal des Nationalparks. „Sie waren auch einer der Gründe, das Gebiet auszuweisen“, schreibt sie im Vorwort des 13. Heftes der Reihe „Denkanstöße“ der Stiftung, das sich wie eine zugehörige Tagung mit dem Thema Schutz und Renaturierung von Mooren beschäftigte. Darin wird die bisherige Arbeit im Nationalpark wissenschaftlich dokumentiert. sc