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Kreis Birkenfeld

Charmante Idee: Landesgartenschau 2026 in Idar-Oberstein? [mit Umfrage]

Von Kurt Knaudt
Die denkmalgeschützte Klotzbergkaserne gilt als eine der schönsten Militäranlagen in Deutschland. Jetzt liegt ein Vorschlag auf dem Tisch, wonach die Stadt Idar-Oberstein sich mit diesem Standort um die Landesgartenschau 2026 bewerben soll. Foto: Reiner Drumm (Archiv)
Die denkmalgeschützte Klotzbergkaserne gilt als eine der schönsten Militäranlagen in Deutschland. Jetzt liegt ein Vorschlag auf dem Tisch, wonach die Stadt Idar-Oberstein sich mit diesem Standort um die Landesgartenschau 2026 bewerben soll. Foto: Reiner Drumm (Archiv)

Soll sich Idar-Oberstein um die Landesgartenschau 2026 bewerben? Das legt Joe Weingarten seiner Heimatstadt in einem Brief an Oberbürgermeister Frank Frühauf ans Herz. Der Abteilungsleiter im Mainzer Wirtschaftsministerium, der bei der Bundestagswahl 2017 als Direktkandidat der SPD Antje Lezius (CDU) unterlegen war, hat dafür auch schon einen „idealen Standort“ auserkoren: Die Klotzbergkaserne wäre seiner Meinung nach bestens geeignet. Der OB findet die Idee charmant, hat aber eher eine andere Liegenschaft im Blick.

Lesezeit: 2 Minuten
Einig sind sich beide in der Einschätzung, dass ein solches Projekt der Schmuckstadt gut tun würde. Was er selbst als Geschäftsführer der Schau 2000 in Kaiserslautern erlebt habe, sei 2004 in Trier, 2008 in Bingen und 2015 in Landau bestätigt worden, betont Weingarten. Es habe sich jedes Mal gezeigt, dass ...
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Kommentar: Bewerbung mit dem „Klotz“ könnte kläglich scheitern

Keine Frage: Eine Landesgartenschau würde Idar-Oberstein gut tun. Die Beispiele Bingen und Trier zeigen, dass es mit diesem mächtigen Instrument gelingen kann, Städte oder zumindest einen Teil davon aufblühen zu lassen. Allerdings ist ein solches Großereignis – auch in finanzieller Hinsicht – kein Selbstläufer. Ob Idar-Oberstein das stemmen kann?

Versuchen sollte man es. Allerdings nicht in der Klotzbergkaserne, die von der Bundeswehr und vor allem den Artilleristen auf dem Rilchenberg längst noch nicht abgeschrieben ist. Weil der unter Denkmalschutz stehende „Klotz“ im Zuge der beschlossenen militärischen Aufrüstung höchst- wahrscheinlich weiter benötigt wird, könnte die Bewerbung um eine Landesgartenschau an diesem Standort daran kläglich scheitern. Bliebe die Straßburgkaserne.

Auch wenn das allein schon wegen des nahe gelegenen Schießplatzes und der für ein solches Großereignis alles andere als optimalen Verkehrsanbindung eine Rechnung mit mehreren Unbekannten ist: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Allerdings bedarf es neben einer finanziellen auch einer riesigen logistischen und kreativen Kraftanstrengung: Möglichst viele müssen an einem Strang ziehen, um das Projekt Landesgartenschau überzeugend mit Leben zu erfüllen. Wenn es nur auf eine halbherzige Bewerbung hinausläuft, sollte man es besser gleich sein lassen.

E-Mail an kurt.knaudt@rhein-zeitung.net

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