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Stipshausen

Bikepark Idarkopf soll im kommenden Jahr öffnen

Von Stefan Conradt
Dass es sich bei der Idarkopfpiste tatsächlich um einen richtigen Berghang und keinen Hunsrückhügel handelt, konnten die knapp 100 Exkursionsteilnehmer feststellen, als sie sich im Schweiße ihres Angesichts die steile erste Wiese hochquälten. Die Aussicht entlohnte aber für die Mühe. Fotos: Stefan Conradt
Dass es sich bei der Idarkopfpiste tatsächlich um einen richtigen Berghang und keinen Hunsrückhügel handelt, konnten die knapp 100 Exkursionsteilnehmer feststellen, als sie sich im Schweiße ihres Angesichts die steile erste Wiese hochquälten. Die Aussicht entlohnte aber für die Mühe. Fotos: Stefan Conradt Foto: Stefan Conradt

Wie geht es weiter im Bikepark Idarkopf? Obwohl noch immer der Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan durch die Ortsgemeinde Stipshausen aussteht, geht Landrat Matthias Schneider davon aus, dass die Anlage im kommenden Sommer eröffnet werden kann.

Lesezeit: 3 Minuten
Von unserem Redaktionsleiter Stefan Conradt Der Planungsauftrag für die Erschließung des Geländes (Wasser/Abwasser) ist von der Verbandsgemeinde zwischenzeitlich vergeben. Als nächster Schritt soll in den kommenden Wochen der Erbbaupachtvertrag mit den Eigentümern des Viergemeindewaldes – allen voran die Ortsgemeinden Rhaunen, Stipshausen, Sulzbach und Bollenbach – unterzeichnet werden. Der entsprechende Text ist ...
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Nachgeschlagen: Aufgabe der Quellen war schon im Januar 2016 bekannt

Wie überraschend kam der Beschluss des VG-Rats zur Aufgabe der Quellen für die Ortsgemeinde Stipshausen? Schon im Januar 2016 hatte die SGD Nord im Rahmen des Befreiungsantrags des Idarkopf-Terrains aus der Kernzone des Naturparks Saar-Hunsrück formuliert: „Die Verbandsgemeinde Rhaunen und die Versorgungswerke für Trinkwasser haben vor, die Nutzung der Brunnen und Quellen im Planungsgebiet aufzugeben. Es ist davon auszugehen, dass die ohnehin schon sehr geringe Belastung möglicher Brunnen und Quellen entfallen wird, da sie nicht mehr genutzt werden.

Entsprechende Beschlüsse der VG Rhaunen werden nach positivem Ausgang des Befreiungsverfahrens gefasst.“ Die Wasseraufsichtsbehörde kam damals zu dem Urteil, dass vom Bikepark „eine Grundwassergefährdung nicht zu erwarten“ sei. sc

KOMMENTAR: Die Ortsgemeinde muss sich endlich bewegen

Für Außenstehende. vor allem für jene, die eine Eröffnung des Bikeparks herbeisehnen – ist es kaum noch nachvollziehbar: Seit fast vier Jahren wird das Projekt diskutiert, es wurde bereits viel Energie, Hirnschmalz und auch Geld investiert – doch noch immer ist kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Die Ortsgemeinde Stipshausen spielt dabei eine unrühmliche Rolle.

Obwohl kaum ein Bürger gegen das Projekt ist, findet Ortsbürgermeister Frank Marx immer neue Problemfelder, die aus seiner Sicht noch geklärt werden müssen, bevor man den Bebauungsplan ändert. Das macht die ohnehin schwerfällige Genehmigungsprozedur nicht einfacher – und die Suche nach potenziellen Sponsoren schon gar nicht. Und die, die da sind, verlieren langsam die Lust beim langen Warten.

Die Gefahr, dass Investoren abwandern zu anderen, ähnlichen Projekten – die Konkurrenz schläft nicht –, ist groß. Wenn denn irgendwann alle strittigen Punkte geklärt sind, hat der Ortsbürgermeister noch immer Bedenken wegen der ungeklärten Finanzierung – ein Totschlagargument. Keine Frage: Stipshausen hat schlechte Erfahrungen mit dem gescheiterten Skihallenprojekt gemacht. Dennoch: Wie soll der Entwickler Investoren für ein Projekt finden, wenn er auf eine der ersten Fragen nach dem Planungsstand sagen muss: „Einen Aufstellungsbeschluss gibt es noch nicht...“

Der Gemeinderat muss sich jetzt bewegen, sonst ist das ehrgeizige Projekt zu Ende, bevor es überhaupt begonnen wurde. Und das wäre tragisch: Eine solche Chance werden Stipshausen, die strukturschwache VG Rhaunen und die ganze Nationalparkregion so schnell nicht mehr bekommen.

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