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Birkenfeld

Ausstellung: Schrecken des Naziterrors nachempfunden

Von Karl-Heinz Dahmer
Bedrückend und beeindruckend zugleich war die Ausstellung von Realschülern und Gymnasiasten, die sie für den Jahrestag der Befreiung der Inhaftierten im KZ Auschwitz zusammengestellt hatten. Foto: Hans-Georg Heck
Bedrückend und beeindruckend zugleich war die Ausstellung von Realschülern und Gymnasiasten, die sie für den Jahrestag der Befreiung der Inhaftierten im KZ Auschwitz zusammengestellt hatten. Foto: Hans-Georg Heck

„Wir wollen jetzt ein Experiment machen. Kommen Sie bitte alle mit“, ruft eine Schülerin die Ausstellungsbesucher zusammen und lotst sie von der Gymnastikhalle in einen Vorraum. Dort ist ein Viereck abgegrenzt, das in etwa die Fläche eines Güterwaggons nachbildet, in denen Häftlinge von den Nazis in die KZs transportiert wurden. Die Besucher, 40 oder 50, stellen sich in die rechteckige Fläche, es wird eng. In den Waggons waren manchmal doppelt so viele Juden zusammengedrängt, erklärt die Schülerin, tagelang, mit zwei Eimern am Boden, einer fürs Trinkwasser, einer für die Notdurft. Tote zwischen den Lebenden, die jedes bisschen Feuchtigkeit nutzten, um nicht auch zu verdursten.

Lesezeit: 3 Minuten
Von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Dahmer Das Experiment ist typisch für die Ausstellung, die Schüler des Gymnasiums und der Realschule plus in Birkenfeld für den Jahrestag der Befreiung der Inhaftierten im KZ Auschwitz, den 27. Januar, zusammengestellt hatten: Die Besucher sollen nah an die Ungeheuerlichkeiten des Naziregimes in den Konzentrationslagern herangeführt werden, ...