Aus am 1. April: Birkenfelder Krankenhaus schließt Geburtshilfe

Von Axel Munsteiner

23. Februar 2018, 14:08 Uhr

Schnuller für neu geborene Jungen und Mädchen werden ab 1. April nicht mehr im Birkenfelder Krankenhaus auf den Betten liegen. Denn dort wird die Entbindungsstation geschlossen. Foto: dpa

Diese Nachricht wird viele Menschen in der Kreisstadt und dem Umland auch emotional hart treffen. Im DRK-Krankenhaus der Elisabeth-Stiftung in Birkenfeld werden schon bald keine Babys mehr zur Welt kommen. Der Verwaltungsrat der Stiftung hat in seiner Sitzung am Donnerstag die Entscheidung getroffen, dass die Geburtshilfe – eine Belegabteilung in der Klinik – schon zum 1. April geschlossen wird. Ausdrücklich betonen die Verantwortlichen jedoch, dass die gynäkologische Fachabteilung im Haus erhalten bleibt.

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Das Aus für die Entbindungsstation zu besiegeln, „ist ein Schritt gewesen, der keinem der Beteiligten leicht gefallen ist und uns allen wehtut“, betont Hans-Dieter Herter, Geschäftsführer der Elisabeth Stiftung. Obwohl viele Lösungsmöglichkeiten diskutiert wurden, sei man am Ende zum Schluss gekommen, dass die Schließung der Geburtshilfe nicht mehr abgewendet werden ...

Ende von Entbindungsabteilungen hat in Kliniken der Region eine traurige Tradition

Dass Klinikträger ihre Geburtshilfestationen geschlossen haben, kam in der Vergangenheit in der Region mehrfach vor. Unter anderem wurde 2015 eine solche Abteilung im Traben-Trarbacher Krankenhaus geschlossen, 2013 war dies in Hermeskeil und 2007 in Wadern der Fall. Die letztgenannte Klinik im Nordsaarland existiert seit Ende 2017 sogar gar nicht mehr.

Das Birkenfelder Elisabeth-Krankenhaus besteht seit 1885. Nach dem derzeitig gültigen Feststellungsbescheid der Landesregierung hält es 143 Planbetten und eine Gesundheits- und Krankenpflegeschule mit 40 Ausbildungsplätzen vor. Hauptfachabteilungen sind die Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie und Konservative Orthopädie. Als Belegabteilungen wurden bis dato Gynäkologie und Geburtshilfe geführt. ax

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