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Kreis Birkenfeld

Analyse: Rettungsdienste sind oft zu spät am Unfallort

Von Andreas Nitsch
Bei einem Unfall herrscht bei den Betroffenen meist die bange Frage: Treffen der Rettungswagen oder oder Notarzt noch rechtzeitig ein, um Schlimmeres zu vermeiden? Der Gesetzgeber und Mediziner sind diesbezüglich ganz unterschiedlicher Meinung.
Bei einem Unfall herrscht bei den Betroffenen meist die bange Frage: Treffen der Rettungswagen oder oder Notarzt noch rechtzeitig ein, um Schlimmeres zu vermeiden? Der Gesetzgeber und Mediziner sind diesbezüglich ganz unterschiedlicher Meinung. Foto: picture alliance

Bei der Rettungsleitstelle geht ein Notruf ein. In Leisel ist ein Baby aus dem Kinderwagen gefallen. Name und Adresse werden notiert, zudem wird gefragt, ob Verletzungen sichtbar sind. Nun muss es schnell gehen. Notärzte und Fachleute fordern seit Jahren, dass der Rettungsdienst bei schweren Unfällen und Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall innerhalb von zehn Minuten am Notfallort sein soll.

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Die aktuellen gesetzlichen Fristen orientieren sich jedoch nicht an dem, was medizinisch sinnvoll wäre, sondern lassen grundsätzlich in Rheinland-Pfalz mehr als 15 Minuten zu. Doch selbst daran gemessen ist ein großer Teil der Bevölkerung im Kreis Birkenfeld unterversorgt, weil der Rettungswagen in vielen Ortsgemeinden oft mehr als eine Viertelstunde später ...