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Kreis Birkenfeld

Am Ende der kulinarischen Zeitreise: Erste Supermärkte waren eine Revolution

Die 1950er-Jahre stellten einen Wendepunkt in der deutschen Esskultur dar. Bis dahin aß man grundsätzlich nach überlieferten Ordnungen, also ausschließlich im Rahmen von Mahlzeiten, meist in der Familie, nach festen Uhrzeiten und vor allem auch saisonal und regional. Seit dieser Zeit hat eine Kaskade von Veränderungen das alte System erschüttert: Der Supermarkt brachte größere Auswahl und entfremdete die Kunden vom Produkt, das nicht mehr lose und nach Geruch gekauft wurde, sondern eingesperrt in einer Verpackung.

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Von unserem Mitarbeiter Erik Zimmermann In den 1960er-Jahren brachten die neue Mobilität und die Reisewelle zuerst Pizza und Spaghetti, bald auch Gyros und Döner auf den Tisch. Gleichzeitig führte die Einführung von Kühlschrank und Kühltheke zur Unabhängigkeit von den Jahreszeiten - die alten Mahlzeiten waren nicht mehr wiederzuerkennen. Die Entwicklung begann ...