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Ronnenberg

Streit zwischen den Nachbarn schwelte 60 Jahre – Ronnenberg

Von Peter Bleyer
Auch Ronnenberg gehört zu den 13 Gemeinden, die Ende der 30er-Jahre von Nazis aufgelöst wurden. Die Häuser, die auf dem Bild zu sehen sind, wurden nach und nach alle abgerissen.  Foto: Dr. Wilhelm Burger
Auch Ronnenberg gehört zu den 13 Gemeinden, die Ende der 30er-Jahre von Nazis aufgelöst wurden. Die Häuser, die auf dem Bild zu sehen sind, wurden nach und nach alle abgerissen. Foto: Dr. Wilhelm Burger

Gestohlener Hafer, die Belagerung einer Scheune, eine handfeste Rebellion und etliche Verhaftungen – das sind die Schlagzeilen, die zu einem der bedeutendsten Ereignisse im langen Bestehen der Gemeinde Ronnenberg gehören. So sehr das Schicksal des Dorfes auch dem seiner Nachbarn gleicht – die Geschichte eines 60 Jahre währenden Streits mit der Stadt Baumholder sticht deutlich heraus.

Lesezeit: 2 Minuten
Seinen Anfang nahm dieser kuriose Zwist im Jahr 1704, als zwei Bürger aus Ronnenberg an der Grenze zu Baumholder in einem verwilderten Gelände in der Nähe der Lockersmühle Ackerland rodeten. Die Grenze war an jener Stelle so verwischt, dass keiner der beiden Orte einen einwandfreien Beweis über die Zugehörigkeit des ...
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Fakten zu Ronnenberg

Ronnenberg wurde wohl um das Jahr 800 n. Chr. gegründet.

Wie viele der 13 verschwundenen Gemeinden gehörte es bis 1444 zur Grafschaft Veldenz, ehe es pfalz-zweibrückisch und 1834 dann preußisch wurde. Die Anfänge der Schule zu Ronnenberg reichen in das Jahr 1743 zurück. Damals hatte die Gemeinde zusammen mit Grünbach einen gemeinschaftlichen Lehrer, der später nach Ronnenberg zog. Das erste Schulhaus wurde 1750 gebaut. Nach dem Dreißigjährigen Krieg setzte in Bezug auf die Einwohnerzahl eine anhaltende Aufwärtsbewegung ein. 1939, als die Gemeinde aufgelöst wurde, lebten 330 Menschen dort. Die Gemarkung fiel mit 544 Hektar in den Truppenübungsplatz.
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