VG-Ratswahl in Birkenfeld: CDU-Liste ist fast eine reine Männersache

Von Axel Munsteiner

18. März 2019, 16:16 Uhr

Immanuel Hoffmann (links) und Miroslaw Kowalski – auf dem Archivfoto sind sie beim Birkenfelder Neujahrsempfang 2016 mit Landeschefin Julia Köckner zu sehen – führen die CDU-Liste für die Wahl des Verbandsgemeinderats am 26. Mai an. Foto: CDU-Gemeindeverband

Wie schon 2014 zieht die CDU mit ihrem aktuellen Fraktionssprecher Immanuel Hoffmann als Spitzenkandidat in den Wahlkampf für die am 26. Mai anstehende Neuformierung des Birkenfelder VG-Rats. Auch ansonsten dominieren auf den vorderen Plätzen der jetzt von den Mitgliedern des Gemeindeverbands aufgestellten Bewerberliste vertraute Namen, etwa der des Birkenfelder Stadtbürgermeisters Miroslaw Kowalski auf Position zwei.

Lesezeit: 4 Minuten

Die Christdemokraten setzen zwar laut Hoffmann auf einen Zugewinn an Mandaten im künftigen VG-Parlament, verzichten aber darauf, explizit eine bestimmte Zahl an Sitzen anzupeilen.„Unser Ziel ist es, möglichst gut abzuschneiden und möglichst viele Bürger von unserem Wahlvorschlag zu überzeugen“, sagt der 35 Jahre alte Spitzenkandidat im NZ-Gespräch. Aktuell hat die CDU ...

Möchten Sie diesen Artikel lesen?

Wählen Sie hier Ihren Zugang

Bereits Abonnent?

Hier anmelden

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Kommentar: Mehr Mut hätte gutgetan

Kontinuität ist Trumpf: Das lässt sich beim Blick auf das Personaltableau der CDU für die VG-Ratswahl in Birkenfeld unzweifelhaft feststellen, und das muss natürlich auch kein Nachteil sein. Aber ein wenig mehr Mut hätte dem Wahlvorschlag der CDU schon gutgetan. Man mag der Partei ja zugestehen, dass sie auf VG-Ebene nicht problemlos Frauen und junge Menschen als Kandidaten aus dem Hut zaubern kann. Aber wenn sich schon einige wenige Bewerber aus diesen beiden Kategorien finden lassen, dann hätte man zumindest mehr von ihnen auf Plätze mit guten Chancen auf ein Mandat im künftigen VG-Rat hieven können.

So aber ist Claudia Feis die Einzige, für die diese Aussage gilt. Was die Wahlaussichten auf VG-Ebene angeht, hat die CDU – nicht zuletzt wegen der allgemein in Umfragen schwächelnden SPD – ohne Zweifel eine realistische Chance, zumindest mit den Genossen gleichzuziehen oder sogar den Status als stärkste Fraktion im Rat zurückzuerobern. Das wird aber vermutlich ganz entscheidend vom Abschneiden der LUB abhängen, die der CDU schon 2014 viele Stimmen abgenommen hat. Die Frage wird also sein: Ist dieses Thema für die Bürger immer noch so wichtig, dass diesbezüglich kritisch eingestellte Wähler sich beim Ausfüllen des Stimmzettels erneut in größerer Zahl für das „Original“, also die LUB, anstelle der CDU mit ihrer nicht ganz so klaren Position, siehe die derzeitige Debatte um eine mögliche Wiederinbetriebnahme der drei stillgelegten Birkenfelder Windräder, entscheiden werden?

E-Mail: axel.munsteiner@rhein-zeitung.net

Die christdemokratischen Bewerber im Überblick

Mit diesen Kandidaten tritt die CDU an: 1. Immanuel Hoffmann (Birkenfeld), 2. Miroslaw Kowalski (Birkenfeld), 3. Klaus Feis (Hoppstädten-Weiersbach), 4. Bernd Jaekel (Niederhambach), 5. Alois Kandels (Birkenfeld),

6. Frank Gutensohn (Hoppstädten-Weiersbach), 7. Michael Seithel (Rinzenberg), 8. Georg Graf von Plettenberg (Birkenfeld), 9. Claudia Feis (Hoppstädten-Weiersbach), 10. Uli Jahn (Dienstweiler), 11. Stefan Schöpfer (Hoppstädten-Weiersbach), 12. Paul-Otto Wenz (Hoppstädten-Weiersbach), 13. Günter Hess (Brücken), 14. Tobias Kowalski (Birkenfeld), 15. Ingo Scherer (Hoppstädten-Weiersbach), 16. Benjamin Lommatzsch (Sonnenberg-Winnenberg), 17. Volker Meng (Birkenfeld), 18. Bernhard Schneider (Hoppstädten-Weiersbach), 19. Christian Molitor (Leisel), 20. Christine Tholey-Martens (Birkenfeld), 21. Stefan Feis (Hoppstädten-Weiersbach), 22. André Bocher (Oberbrombach), 23. Bernd Wenzel sen. (Birkenfeld), 24. Michael Kraff (Hoppstädten-Weiersbach), 25. Ulrich Hagemeister (Niederbrombach), 26. Siegfried Korb (Birkenfeld), 27. Daniel Merscher (Hoppstädten-Weiersbach), 28. Jürgen Korb (Brücken), 29. Karl-Heinz Klein (Birkenfeld), 30. Peter Dunkel (Hoppstädten-Weiersbach), 31. Kurt Emert (Niederhambach), 32. Isolde Loew (Birkenfeld), 33. Urban Bambach (Hoppstädten-Weiersbach), 34. Guido Prüfer (Buhlenberg), 35. Nurettin Göksun (Birkenfeld), 36. Michael Wenz (Hoppstädten-Weiersbach). Ersatzkandidaten sind Werner Mildenberger (Wilzenberg-Hußweiler), Manfred Graf (Birkenfeld) und Alfred Gutensohn (Hoppstädten-Weiersbach). ax