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Neef

Weinbergpfirsich: So süß wie lange nicht

Von Ulrike Platten-Wirtz
Bei Ursula Bremm-Gerhards und Ehemann Thomas geht es rund. Tonnenweise Pfirsiche müssen verarbeitet werden.
Bei Ursula Bremm-Gerhards und Ehemann Thomas geht es rund. Tonnenweise Pfirsiche müssen verarbeitet werden. Foto: Ulrike Platten-Wirtz

Der Duft reifer Pfirsiche erfüllt die Luft, sobald sich das grüne Holztor von Familie Bremm-Gerhards in der Alten Kirchgasse in Neef öffnet. Kistenweise stapelt sich das Obst im Vorraum des ehemaligen Weinkellers und macht Lust auf die roten Früchtchen. Seit mehr als 20 Jahren vermarkten Ursula Bremm-Gerhards und Ehemann Thomas Gerhards auf dem Pfirsichhof im Nebenerwerb Weinbergpfirsiche. Mit 30 Bäumen ging es los. „Als Ursulas Eltern den Weinbaubetrieb im Jahr 1996 aufgegeben haben, stand die Frage an, ob wir weitermachen“, sagt Thomas Gerhards. Die ausgebildete Ernährungswissenschaftlerin und der Entwicklungshelfer entschieden sich gegen den Anbau von Trauben. Den Bestand an Weinbergpfirsichen wollen sie aber erhalten und ausbauen. „Anfangs haben wir die Pfirsiche geerntet und verkauft. Die Nachfrage nach Produkten war noch gar nicht da“, sagt Gerhards. Er erinnert sich, dass er in den ersten Jahren seinen VW-Bus vollpackte, sich in Bremm an den Straßenrand stellte und das Obst kiloweise verkaufte.

Lesezeit: 2 Minuten
Dann kam die Zeit, in der die Kunden nach verarbeiteten Produkten fragten. Die Ernährungswissenschaftlerin begann, aus den Früchten Marmelade zu kochen. Die Entwicklung nahm ihren Lauf, als auf Initiative der Kreisverwaltung eine Interessengemeinschaft gegründet wurde. Seitdem finden regelmäßig Erntemärkte statt, auf denen die Mitglieder ihre Waren anbieten. „Dabei sehen wir ...
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